5 wertvolle Werkzeuge wie du deine Widerstandsfähigkeit stärkst


In den letzten beiden Beiträgen haben wir uns das Werkzeug Nr. 1 (Kümmere dich um dein eigenes Wohlbefinden)  und Werkzeug Nr. 2 (Trainiere deine Problemlösungskompetenz) zum Aufbau deiner Widerstandsfähigkeit angeschaut.

Falls dies der erste Beitrag ist den du liest, geh zurück zu den Vorherigen. Denn dieser Beitrag baut auf den Vorherigen auf.

Aufgrund der aktuellen Situation habe ich eine Serie gestartet, in der du wertvolle Werkzeuge kennen lernst, mit denen du deine Resilienz trainieren kannst. Da die Resilienz eine direkte Verbindung zur menschlichen Psyche hat, ist sie, ohne dass wir uns dessen bewusst sind, ein Teil unseres Selbst. Daher lohnt es sich dieses Thema genauer zu beleuchten.

Resilienz bezeichnet die seelische Widerstandskraft, die Menschen befähigt, Krisen nicht nur zu überwinden, sondern gestärkt aus ihnen hervorzugehen.

 

Bild von Nadja Donauer auf Pixabay

Unsere seelische Widerstandskraft ist heute wichtiger denn je. Wer ohne oder mit nur schwacher Widerstandskraft in die jetzige Krise hineingeschlittert ist, wird es sehr schwer haben, gut damit umzugehen. Die pausenlose Angstmacherei durch Politik und Medien bringt sehr viele Menschen schnell an ihre Grenzen.

Es ist also höchste Zeit etwas für die eigene Resilienz zu tun.

Für diejenigen, die die vorherigen Artikel gelesen haben:

Denke daran schrittweise vorzugehen und dir nicht zu viel auf einmal vorzunehmen, um dich nicht zu überfordern. Fange am besten mit dem an, was dir am leichtesten erscheint. Wenn du die ersten Fortschritte erzielst, hilft es dir am Ball zu bleiben.

Widmen wir uns also heute dem 3. Werkzeug, dass dir hilft deine seelische Widerstandsfähigkeit zu stärken.

 

Werkzeug Nr. 3:

Stärke dein eigenes Selbst

Resiliente Menschen haben ein gesundes Selbstvertrauen. Das heißt nicht, dass ihnen immer alles gelingt oder sie sich für Überflieger halten. Sie sind sich bewusst, dass Dinge im Leben auch einmal nicht wie geplant verlaufen, dass sie Fehler machen. Doch das hält sie nicht davon ab, Dinge anzupacken und veranlasst sie nicht, beim kleinsten Fehlschlag sofort aufzugeben.

Es ist ihr innerer Dialog, also ihre Gedanken, die den Unterschied machen.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Im Gegensatz zu weniger resilienten Menschen sagen sie sich: „Ich kann das oder ich kann das lernen.“ „Ich schaffe das!“ „Ich finde die Unterstützung, die ich brauche.“

Falls du dich bei den folgenden Gedanken häufiger ertappst, lerne diese Gedanken zu verändern, denn sie beschädigen dein Selbstvertrauen, lähmen dich, halten dich vom Handeln ab und werden lange genug wiederholt gedacht zu einer selbst erfüllenden Prophezeiung.

 

„Ich kann das nicht.“
„Ich bin zu dumm bzw. nicht intelligent genug.“
„Ich bin nicht begabt.“
„Ich bin zu alt oder zu jung.“
„Alles geht immer schief in meinem Leben.“
„Keiner liebt mich.“
„Ich bin nicht attraktiv genug.“
„Ich bin zu dick oder zu dünn.“
„Ich bin nicht gut genug.“

Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Ich denke, du erkennst das Muster.

Diese Art von Glaubenssätzen wurzelt meist schon in der Kindheit. Erfahrungen, die wir als Kind gemacht haben und Meinungen, die uns von Menschen in unserem Umfeld vorgesagt wurde, prägen somit unser Selbstvertrauen im Erwachsenenleben.

Glaubenssätze sind Überzeugungen, Grenzen, Muster und Verallgemeinerungen über das Leben, über uns selbst, über andere, die uns oft durch unser ganzes Leben begleiten und uns beeinflussen.

Denn unbewusst suchen wir immer nach der Bestätigung, dass unser Glaubenssätze wahr sind, so dass sie sich immer mehr in unserm Unterbewusstsein verankern und dort wirken. Sie wirken in unseren Entscheidungen, in unseren Gefühlen, in unseren Handlungen.

 

 

Dies kannst du nur erkennen und überwinden, wenn du deine Gedanken aufmerksam beobachtest und die wenig hilfreichen Glaubenssätze auflöst. Diese Glaubenssätze sind im Unterbewusstsein fest verankert und werden von Menschen oft personalisiert, das heißt ihrer Persönlichkeit oder ihrem Charakter zugeschrieben.

Zunächst einmal sind es jedoch nur Glaubenssätze. Wenn diese allerdings Jahr für Jahr in einer Art Selbsthypnose immer wiederholt werden, werden sie den Charakter eines Menschen prägen.

Daher ist es essentiell, dass du dich mit deinen Glaubenssätzen auseinandersetzt.

Hierbei kann es sehr sinnvoll sein, sich professionelle Unterstützung zu holen. Die Hypnosetherapie ist eine außerordentlich wirksame Methode, um solche wenig hilfreichen Glaubenssätze auszulösen.

Du kannst auch selbst mit deinen Glaubenssätzen arbeiten.

Heute zeige ich dir vier Schritte, wie du hinderliche Glaubenssätze auflösen und gehen lassen kannst:

 

Erster Schritt:

Nimm dir etwas Zeit und erforsche, welche negativen Gedanken, dein Selbstbewusstsein schwächen und schreibe sie dir auf:

Welche Glaubenssätze sind bei dir am lautesten?

Wovon bist du überzeugt?

Schau dir genau an, welche negativen Überzeugungen in dir präsent sind und setze dich mit jeder einzelnen auseinander

 

Zweiter Schritt:

Wandele den Glaubenssatz in einen Aussagesatz um:

Beispiele:

„Ich bin nicht intelligent genug, um erfolgreich zu sein.“

„Ich muss sehr hart arbeiten, um Geld zu verdienen.“

 

Dritter Schritt:

Geh in einen Dialog mit dem Glaubenssatz. Überprüfe den Wahrheitsgehalt dieser Aussagt. Stimmt das denn wirklich?

Finde Beispiele aus deinem Leben (Momente/Situationen) die diese Überzeugung widerlegen. Falls dir keine Situationen aus deinem eigenen Leben einfallen, schau dir das Leben anderer Menschen an und zwar das von Menschen, die du bewunderst bzw. ihr Leben  und ihr Berufsleben so führen, wie du das auch gerne würdest. Sie sind der Beweis dafür, dass es möglich ist.

Argumentiere gegen deinen Glaubenssatz, bedanke dich bei ihm und dann lass ihn los. Jetzt bist du bereit, ohne diese Überzeugung weiterzuziehen.
Sobald du erkennst, dass ein Glaubenssatz falsch bzw. unwahr ist, fällt es leichter ihn loszulassen.

 

Vierter Schritt:

Formuliere nun einen neuen positiven Satz, an den du fortan gerne glauben möchtest:

„Ich arbeite mit Leichtigkeit und Freude und werde gut bezahlt.“
„Je entspannter ich bin, desto erfolgreicher bin ich.“
„Je mehr Freude ich bei meiner Arbeit empfinde, desto mehr verdiene ich.“

Es ist wichtig, dass die Worte, deinen eigenen Worten entsprechen. Also spüre hinein, was sich für dich stimmig und richtig anfühlt.

Schreib dir dein neues MANTRA auf und hänge es irgendwo auf, wo du ständig daran erinnert wirst. Denn unser Verstand lernt durch ständige Wiederholung.


Du willst an deinen Ressourcen arbeiten, um glücklicher, erfolgreicher und ausgeglichener zu werden? Gerne stehe ich für kostenfreies Informationsgespräch zur Verfügung.

Dein Kontakt zu mir

Anne Lissmann
Heilpraktikerin für Psychotherapie – Hypnosetherapeutin – Rapid Transformational Therapist

 

Beitragsbild von Sharon McCutcheon auf Unsplash

 

 

 

 

5 wertvolle Werkzeuge wie du deine Widerstandsfähigkeit stärkst

Im letzten Beitrag haben wir uns das Werkzeug Nr. 1 (Kümmere dich um dein eigenes Wohlbefinden)) zum Aufbau deiner Widerstandsfähigkeit angeschaut.

Wenn du schon einige Dinge in Bezug auf die Steigerung deines eigenen Wohlbefindens umgesetzt hast, dann dürfte deine Kompetenz in diesem Bereich schon eine nächste Stufe erreicht haben.

Denke daran kleine Schritte zu machen und dich nicht zu überfordern. Arbeite erst an ein oder zwei Punkten und wenn du hier eine neue Gewohnheit etabliert hast, nimm dir das nächste Thema vor.

Heute geht es weiter mit Werkzeug Nr. 2. Hier geht es darum, spezifischen Strategien zu entwickeln, um Probleme zukünftig schneller zu bewältigen.

Daher meine Frage an dich?

Wie sieht es mit deiner Problemlösungskompetenz aus?

Werkzeug Nr. 2:

Trainiere deine Problemlösungskompetenz

Indem du deine Problemlösungskompetenz entwickelst, bereitest du dich auf zukünftige Probleme, Krisen und Hindernisse vor. Eine aktuelle Krise gibt dir die Chance, Taktiken zu entwickeln, die dir bei nächsten Herausforderungen helfen, diese leichter und schneller durchzustehen.


1. Entwickele ein Problembewusstsein

Nimm das Problem genau unter die Lupe. Im Beitrag „Wie du deine Ängste in den Griff bekommst“, haben wir uns bei den 7 wichtigsten Säulen zu mehr Gelassenheit die Akzeptanz angesehen.

Wenn du eine Krise zunächst einmal akzeptieren kannst, statt sie zu leugnen oder im Widerstand dagegen zu sein, ist das eine gute Voraussetzung nun zum analytischen Teil der Problemlösung zu kommen.

Der erste Schritt: Definiere das Problem genau. Was ist schief gelaufen? Was entspricht nicht dem erhofften Ergebnis? Je konkreter das Problem definiert wird, desto besser kannst du später eine passende Lösung finden.

Was ist das Problem?

Wie fühlst du dich?

Wie groß erscheint es dir?

Was kannst du ändern bzw. was liegt in deinem Einflussbereich?

 

Ein praktisches Beispiel:

Daniela F., 35 Jahre,  hat aufgrund der Corona Krise ihren Job verloren. Neben finanziellen Ängsten hat sie auch Angst, ihre sozialen Kontakte zu verlieren, Angst vor Problemen in der Partnerschaft, weil sie den finanziellen Beitrag zum Haushalt nicht mehr im gleichen Umfang leisten kannst und ihre Leasingraten für ihr Auto nicht mehr bezahlen kann. Die Gedankenspirale setzt sich in Gang und zieht sie jeden Tag tiefer in den Abgrund.

Der übergeordnete Schritt ist die Akzeptanz: So ist es jetzt. Akzeptanz heißt jedoch nicht den Kopf in den Sand stecken.

Spiele das Probleme nicht herunter, sondern schau dir genau an, was die Konsequenzen sein könnten und sprich mit einer Person deines Vertrauens darüber. Darüber sprechen, heißt nicht nur die Fakten zu besprechen, sondern auch über deine Emotionen, deine Befürchtungen.

(Die Wichtigkeit eines stabilen sozialen Netzwerks hatten wir schon besprochen)

2. Situations- und Ursachen-Analyse

Schau dir die Ursachen für die Krise genau an. Für eine gelungene Problemlösung und auch für das frühzeitige Vermeiden eines ähnlichen Fehlers in der Zukunft, ist die Analyse der Ursachen unerlässlich

Im Falle von Daniela könnte das beispielsweise so aussehen:

Sie könnte einfach sagen, das ist hier klar, das liegt an der Corona Krise.

Das ist sicher richtig. Doch bei einer umfassenden Ist-Analyse ist es wichtig tiefer zu schauen. 

Schau genauer.

Sind alle entlassen worden oder hat es nur Daniela und ihre Abteilung betroffen? Hat der Bereich, in dem sie arbeitet noch Zukunft? Oder hätte sie schon früher wechseln müssen?

Wie hast sie reagiert?

War sie gegebenenfalls bereit auch andere Tätigkeiten im Unternehmen zu übernehmen oder hat über Lösungsmöglichkeiten in der Firma nachgedacht und mit Vorgesetzten diskutiert, um wenigstens die Kündigung zu vermeiden?

Unbezahlten Urlaub nehmen oder Einsatz in einem Bereich, der erst einmal unter ihrer Qualifikation liegt, um Zeit zu gewinnen?

War sie vielleicht schon länger unzufrieden und jetzt hat sie die Chance zu einer Umorientierung, ohne dass sie selbst aktiv kündigen musste?

Oder hat sie gleich aufgegeben?

Hat sie sich in den letzten Jahren entsprechend weiterqualifiziert, um unentbehrlich zu sein fürs Unternehmen?

Sind ihre Ängste in Bezug auf die Reaktion ihres Partners begründet?

Oder ergeben sich durch die veränderte Situation möglicherweise ganz neue Chancen innerhalb ihrer Beziehung?

Das sind nur einige Denkanstöße, um zu zeigen, wie viele verschiedene Aspekte eine Situation haben kann. Hier gilt es jeden Stein umzudrehen und Überzeugungen auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen.

Die Ergebnisse, zu denen du kommst, helfen dir dann dabei den nächsten Schritt zu gehen.

3. Zieldefinition

Erst wenn klar ist, wo du stehst, kannst du sinnvoll deine Ziele und die nächsten Schritte planen. Für Daniela F. sieht das derzeit so aus:

Nach einem Gespräch mit ihrem Lebensgefährten stellt sich heraus, dass er kein großes Problem damit hat, dass Daniela erst einmal keinen Job hat. Er vertraut ihr, weil er weiß, dass sie eine engagierte, kompetente und qualifizierte Fachkraft ist, die ihren Platz im Berufsleben wieder finden wird. Bis dahin wollen sie mehr gemeinsame Zeit genießen, wo nicht beide 100 Prozent eingespannt sind. Gemeinsam haben sie das Ziel gesetzt, dass Daniela in 3 Monaten wieder eine neue Arbeitsstelle hat.

Darüber hinaus ist ihr klar geworden, dass sie bereits vor diesem Ereignis reif war für einen Jobwechsel, weil es schon vor Corona viele Zeichen der Unsicherheit gegeben hat. Von sich aus hätte sie das Thema allerdings jetzt noch nicht angepackt.

Ihre gute Freundin Bärbel hat ihr einen interessanten Kontakt zu einem Personalvermittler vermittelt, der bereits Bärbel bei einem schwierigen Jobwechsel begleitet.

Mit ihm diskutiert sie nun über Perspektiven für ihre berufliche Zukunft und über die Optimierung ihrer Bewerbungsunterlagen.

Sie meldet sich bei Jobbörsen im Internet an und sucht dort nach Ideen.
Und natürlich leitet sie alle notwendigen Schritte bei der Bundesagentur für Arbeit ein, um gegebenenfalls Arbeitslosengeld beziehen zu können.

Außerdem nutzt sie die Zeit wieder mehr für ihre Fitness zu tun, die in den letzten Monaten zu kurz gekommen ist.

Danielas Ängste wurden durch ihre mutige Auseinandersetzung und offene Kommunikation mit ihrem Umfeld reduziert. Sie hat das Gefühl auf dem richtigen Weg zu sein und ist inzwischen aus ihrer Angstspirale ausgestiegen.

Sie unternimmt jeden Tag aktiv Schritt in Richtung ihres Ziels „neuer Job in einer anderen Branche“ und sammelt dabei jede Menge neue Ideen und Informationen.

Ihr Weg ist somit hier noch lange nicht zu Ende. Sie sammelt weiter Ideen, um ihre Planerstellung auszubauen, zu konkretisieren und zu verfeinern.

4. Zieldefinition

Wenn dein Ziel klar ist, kannst du beginnen Ideen zu sammeln.Das kannst du zunächst nur für dich tun. Nimm die ein Stück Papier und schreib dir alles auf, was dir einfällt. Du kannst auch ein Mindmap anfertigen.

Für Daniela würde das ungefähr so aussehen:

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Wenn du Ideen sammelst, bewerte sie zunächst nicht. Viele Menschen und das gilt ganz besonders für Krisenzeiten tendieren dazu, jede Idee gleich mit einem „ja aber“ abzutun.  Das heißt dann gleich wieder: „Geht ja doch nicht.“ Diese Denken ist weder zielführend, noch ermutigend. Im Gegenteil, es erstickt jede Kreativität und jedes Fünkchen Optimus gleich wieder im Keim.

Sammele einfach alle deine Ideen und ersetze das „ja aber“ durch ein „ja und“. Ja und ich finde heraus, wie da geht. Ja und ich finde jemanden, der mir dabei hilft. Ja und ich finde Lösungen.

Im nächsten Schritt kannst du die Ideen mit den Menschen deines Vertrauens besprechen. Das sollten keine Menschen sein, die gleich wieder mit einem, „ja aber“ kommen, sondern die konstruktiv mit dir an der Erweiterung deiner Ideensammlung bzw. an der Verfeinerung der bereits vorhandenen Ideen arbeiten.

Manchmal ergeben sich durch die Sammlung und Diskussion von Ideen auch noch einmal Korrekturen hinsichtlich des Ziels.

Somit gehen Zielsetzung und Ideensammlung Hand in Hand ergänzen sich und tauschen manchmal auch die Plätze.

Wenn du beispielsweise große Schwierigkeiten mit der Zielsetzung hast. Dann fang mit der Ideensammlung an.

 

5. Aktionsplan erstellen

Erstelle einen konkreten Plan der Tätigkeiten, die du jeden Tag erledigen willst und setze ihn um. Ohne Umsetzung ist ein Plan nichts wert.

Foto von STIL auf Unsplash

Für Daniela könnte der z.B. so aussehen:

06:30 Uhr Fitnesstraining

07.30 Uhr Frühstück mit ihrem Lebensgefährten

08:00 Uhr Wohnung und Küche aufräumen

08:30 Uhr Neues Profil in einer Internetjobbörse erstellen; Onlineangebote checken

10:30 Uhr Telefonat und Abstimmung mit dem Personalvermittler

11:30 Uhr Überarbeitung der Bewerbungsunterlagen

13:00 Uhr Mittagspause

14:00 Uhr Recherche zum Thema Bewerbungen

15:00 Uhr Telefonate zu interessanten Jobangeboten

16:00 Uhr Kaffeepause zum Kraft tanken und überdenken der neuen Infos

16:30 Uhr Neue Ideen schriftlich festhalten

17:00 Uhr Recherche zu Weiterbildungen

17:30 Uhr Kurzes Motivationstelefonat mit ihrer Freundin Bärbel

19:00 Uhr Abendessen mit ihrem Lebensgefährten

Der Plan kann täglich ein paar andere Aktivitäten enthalten, aber der Rahmen sollte stehen. Wenn eine Sache umgesetzt ist, z.B. die Erstellung der Bewerbungsunterlagen wird die nächste Aufgabe in Angriff genommen.

Wichtig ist, dass du dir nicht zu viel vornimmst und immer Aktivitäten einplanst, die dir gut tun: kleine Pausen, Zeit mit dem Partner oder Freunden, Zeit für Bewegung, einen Film, ein schönes Buch, eine Tasse Kaffee oder Tee. So bleibt die Motivation erhalten und du verkraftest Rückschläge leichter.

Foto von Clay Banks auf Unsplash

 

6. Bewertung des Plans

Plane jede Woche eine Stunde Zeit ein, in der du dir die Aktivitäten der letzten Woche anschaust und dich fragst, was hat gut funktioniert und was nicht. Dann kannst du deinen Plan immer wieder korrigieren und anpassen.

Welche Methoden waren effektiv?

Und dann mehr von dem tun, was dich deinem Ziel näherbringt.

Mit der Zeit wirst du auf eine Menge Erfahrung zurückgreifen können und es wird dir immer leichter fallen, für dich passende Strategien und Pläne zu erstellen.

Im Überblick:

  • Geh das Problem sachlich an. Wenn du die Situation noch nicht akzeptiert hast, gönne dir erst einmal eine Pause, um Abstand zu gewinnen.
  • Schreibe die Ergebnisse deiner Analyse, deine Ziele, Schritte und Pläne auf. Vieles vergessen wir leider schnell wieder. Notiere alles zum Thema in einem Notizbuch – alle Ideen, Gedanken, Kontaktdaten, Pläne und Bewertungen, damit du nichts vergisst.
  • Setze deine Ziele so, dass sie erreichbar sind. Fang mit kleinen Schritten an. Wenn du mehr Übung hast, kannst du dir größere Dinge vornehmen.
  • Komm ins Handeln. Kein Plan hilft dir, wenn du ihn nicht umsetzt.
  • Sei flexibel. Nimm Anpassungen vor, wenn du merkst, dass etwas nicht funktioniert.
  • Bleibe optimistisch und lass dir Zeit. Wenn du merkst, dass die Motivation sinkt, überprüfe, ob du dir zu viel vorgenommen hast. Sprich mit einem Menschen, dem du vertraust und gönne dir etwas, was dich wiederaufbaut.
  • Feiere deine Erfolge. Wenn dir etwas gelungen hast und du einen Schritt in Bezug auf dein Ziel erreicht hast, dann gönne dir eine Belohnung.
  • Verliere dein Ziel nicht aus den Augen. Hast du heute nicht alles geschafft? Macht nichts, setze morgen einfach wieder deinen Plan um.

Du willst an deinen Ressourcen arbeiten, um glücklicher, erfolgreicher und ausgeglichener zu werden? Gerne stehe ich für kostenfreies Informationsgespräch zur Verfügung.

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Anne Lissmann
Heilpraktikerin für Psychotherapie – Hypnosetherapeutin – Rapid Transformational Therapist

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5 wertvolle Werkzeuge wie du deine Widerstandsfähigkeit stärkst

Willst du Gefühle der Überforderung und negative Gedanken überwinden?

Möchtest du mit Herausforderungen gelassener umgehen können?

Hast du das Gefühl nicht gut genug zu sein?

Dann bist du hier genau richtig!

 

 

Im letzten Blogbeitrag habe ich eine Serie gestartet, in der du wertvolle Werkzeuge kennen lernst, mit denen du deine Resilienz trainieren kannst. Da die Resilienz eine direkte Verbindung zur menschlichen Psyche hat, ist sie, ohne dass wir uns dessen bewusst sind, ein Teil unseres Selbst. Daher lohnt es sich dieses Thema genauer zu beleuchten.

Resilienz bezeichnet die seelische Widerstandskraft, die Menschen befähigt, Krisen nicht nur zu überwinden, sondern gestärkt aus ihnen hervorzugehen.

Krisen sind nicht nur schicksalhafte Katastrophen, sondern auch der ganz alltägliche Stress, der Menschen heute oft in einen Burn-Out treibt.

Resilienz kann auch als das Immunsystem der Seele bezeichnet werden.

Dazu gehört z. B. Trauer zuzulassen und dabei nicht in Resignation, Depression oder Suchtverhalten zu verfallen, sondern Kraft und Selbstvertrauen zu finden, weiterzumachen:

Menschen, die über eine hohe Resilienz („Stehaufmännchen-Kompetenz“) verfügen, können das.

Doch welche Eigenschaften haben resiliente Menschen und welche Strategien nutzen sie, die andere Menschen nicht haben. Den Widrigkeiten des Lebens zu trotzen ist für alle Menschen ein dynamischer, fortlaufender Lernprozess, denn regelmäßig oder gelegentlich auftretende Krisen sind oft schwer zu verarbeiten.

Wie wir im letzten Blogbeitrag gesehen haben, sind Selbstwirksamkeit (das Gegenteil von Opfermentalität), Optimismus, Lösungsorientierung und Akzeptanz Schlüsselmerkmale, die nicht angeboren sind, sondern sich trainieren lassen.

Die Wissenschaft hat herausgefunden, dass Resilienz erlernbar ist.

Das ist eine gute Nachricht!

Widerstandsfähigkeit zu erlernen, ist in Corona Zeiten wichtiger denn je. Denn ein großer Wandel steht unmittelbar bevor bzw. hat bereits begonnen.

Werfen wir daher heute wieder einen Blick in den Werkzeugkasten und schauen uns das erste Werkzeug und praktischen Anwendungsmöglichkeiten genauer an.

Vieles davon kannst du in Eigenregie üben und umsetzen.  Was für dich am wirksamsten ist, hängt von deiner persönlichen Situation, deiner Lebensgeschichte, deinen Erfahrungen und deiner momentanen psychischen und physischen Verfassung ab.

Spüre hinein und nutze das, was sich für dich jetzt richtig anfühlt.

Alle Übungen gleichzeitig zu machen, ist nicht hilfreich. Das überfordert dein Unterbewusstsein und führt eher zum Widerstand als zum Erfolg.

Daher stelle ich nun in den nächsten Beiträgen die einzelnen Werkzeuge Schritt für Schritt vor.

Werkzeug Nr. 1: Kümmere dich um dein eigenes Wohlbefinden

 

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Gemeint ist hier sowohl das psychische als auch das physische Wohlbefinden.

Diese beiden Instanzen sind untrennbar miteinander verbunden.

Im Allgemeinen folgt der Körper dem Geist. Bist du aufgrund einer Herausforderung, einer aktuellen Krise oder ganz banal wegen alltäglichem Stress nicht auf der Höhe, wird auch dein Körper Stresshormone ausschütten, schlapp sein, andere Symptome zeigen und/oder anfällig für Krankheiten und Infektionen werden.

Leidest du an einer Krankheit oder körperlichen Problemen, beeinflusst das wiederum die Psyche. Bist du erst einmal angeschlagen, ist es deutlich mühsamer, zuversichtlich und positiv in die Welt zu schauen. Wird hier nicht schnell Abhilfe geschaffen, ist es leicht in einen Teufelskreis zu geraten.

  • Belastungen und Stressoren reduzieren

    Daher ist es wichtig Belastungen zu senken, Stressoren zu vermindern bzw. abzustellen. Dazu gehören beispielsweise:-das Reduzieren von Überstunden reduzieren,
    – Einschränkung der ständigen Erreichbarkeit: (Schalte Handy, Computer zu bestimmten Zeiten konsequent aus),
    – Nachrichten einmal ausschalten
    – Konsum von Negativschlagzeilen beenden
    – stundenlanges Fernsehen und Surfen im Internet reduzieren,
    – dich von negativen, jammernden Menschen fernhalten.Sieh dich in deinem Leben um, was tut dir nicht gut? Reduziere es oder beende es ganz. Es ist dein Leben, übernimm die Verantwortung.
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  • Trainiere deinen Geist und achte auf deine Gedanken
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    Tritt eine unvorhergesehene Herausforderung oder ein Stressor auf, liegt das meist außerhalb unserer Kontrolle.Nervige Chefs und Arbeitskollegen, unvorhergesehen Arbeitsspitzen, die zu Überstunden führen oder der alltägliche Stress treten auf und wir können manchmal nichts dagegen tun. Reduziere und vermeide Belastungen, wo es möglich ist. Prüfe also, was du kontrollieren kannst und ändere es.Logo Mind & Joy Hypnose Therapie München

    Ist das nicht möglich, ist das Zauberwort „Akzeptanz“.

    Was wir dann trainieren können ist, wie wir damit umgehen. Wir können nicht verhindern, das negative Gedanken in uns auftauchen. Doch wenn wir Gedanken ständig füttern, die uns wütend, ärgerlich oder traurig machen, fügen wir uns selbst den größten Schaden zu.

    Es gibt genügend Menschen, die diese Negativität den ganzen Tag in sich hin und her bewegen, bei jeder Gelegenheit, die sich bietet darüber sprechen und so das negative Erlebnis auf den ganzen Tag, die ganze Woche, Monate bzw. ihr Leben ausdehnen. Das ist selbst gemachter Stress, führt zu einem traurigen, freudlosen Leben, macht krank und schwächt die Widerstandskraft.

    Wenn du bemerkst, dass du negative Gedanken nicht aus dem Kopf bekommst, ist Vorsicht angesagt.

    Wenn du von vielen Dingen getriggert wirst und du oft gestresst bist, dann ist das ein Alarmzeichen.

    Zu sagen, denke einfach positiv, ist zu einfach und naiv.

    Doch du kannst, deine Gedanken bemerken und deine Aufmerksamkeit auf etwas anderes lenken.

    Negative Gedanken führen zu schlechten Gefühlen und sorgen dafür, dass es dir nicht gut geht.

    Und dein Verstand hat die Tendenz aus jeder kleinen Mücke einen Elefanten zu machen. (Neustart für den Kopf) 

    Nimm deine Gefühle wahr. Denn sie sind das Tor zu deiner Seele. Gefühle, die du häufig erfährst, sind in dir bereits vorhanden und wollen dir etwas sagen. Das Außen ist nur der Auslöser bzw. Trigger.

    Gib diesem Gefühl den Raum und die Aufmerksamkeit, die sie brauchen, um ungehindert verarbeitet werden zu können. Dazu brauchst du Ruhe und Achtsamkeit.

    Gehe in den Dialog mit dem Gefühl und frage es, warum du z.B. so traurig, wütend oder ärgerlich bist. Hier liegt eine Chance etwas über dich selbst zu lernen.

    Hast du die Ruhe dazu gerade nicht, dann ärgere dich, 5 Minuten intensiv und ausgiebig, rauf dir die Haare und dann richte deine Aufmerksamkeit auf etwas, dass dir Freude bereitet und dir gut tut.Beides erfordert Achtsamkeit und Übung.Du willst lieber dem Anderen, der Situation oder den Umständen die Schuld geben? Dann hast du gerade alle deine Macht und Selbstwirksamkeit an das Außen abgegeben und dich zum Opfer erklärt. Das ist Selbstsabotage und das Gegenteil von Resilienz.

    Und nein, eine Tafel Schokolade, eine Tüte Chips, eine Flasche Wein, die Nachrichten mit ihren nächsten Katastrophenmeldungen oder Ähnliches tut dir nicht gut.

    Das ist eine weitere Form der Selbstsabotage.

    Finde etwas, dass dir wirklich richtig gut tut und dein Herz erfreut.

    Wenn du bereits sehr niedergeschlagen bist, hol dir professionelle Unterstützung bei einem Therapeuten oder Coach.
    Es gibt Situationen, das kann man sich nicht selbst an den Haaren aus dem Sumpf ziehen.

  • Fokus auf das Positive richten.

    Den Fokus gezielt auf das Positive und das, was gut in deinem Leben ist, zu richten, ist ein wichtiges Werkzeug, wenn es um die Stärkung deiner Widerstandsfähigkeit geht.

    Nimm jeden Tag bewusst wahr, was gut und stärkend in deinem Leben ist und wofür du dankbar bist und verbinde dich mit dem Gefühl, das es in dir hervorrufen. (Die Magie der Dankbarkeit)

    Deine schöne Wohnung, der duftende Kaffee am Morgen, dein fürsorglicher Partner, deine Kinder, das interessante Buch, das du gerade liest, deine Freunde, die dich unterstützen, die Sonne, die scheint.

    Rufst du dir das immer wieder bewusst ins Gedächtnis, wird dies mit der Zeit ein wirkungsvolles Gegengewicht zu den Herausforderungen und den Stressoren in deinem Leben darstellen.

    In jeder Krise oder herausfordernden Situation gilt: Nicht alles ist schlecht.Lerne trotz Stress und Herausforderungen, das Positive zu sehen und richte deine Aufmerksamkeit dort hin.Das gibt dir Kraft zurück.
  • Wohltuende, gesundheitsfördernde Aktivitäten fördern.

    Ein weiterer wichtiger Aspekt der Resilienz ist deine körperliche Fitness.Bist du krank, dann bist du nicht so widerstandsfähig, wie du sein könntest. Erstelle dir einen persönlichen Fitnessplan, den du regelmäßig absolvierst. Finde etwas, das zu dir passt und sich leicht in deinen Alltag integrieren lässt.



    Wenn du bisher in dieser Richtung nichts oder wenig gemacht hast, fange mit ganz kleinen Einheiten an und überfordere dich nicht. Pflege ein Hobby, dass deine Seele nährt – gleichgültig, ob es Klavier spielen, Gartenarbeit oder lesen ist.Ernähre dich bewusst und gesund mit natürlichen Lebensmitteln, streiche Junk-Food, Süßigkeiten, Alkohol und Tabak möglichst aus deinem Speiseplan. Schlafe ausreichend, gönne dir tagsüber zwischendurch Ruhepausen.

    Aktivitäten zur Stressregulation wie Yoga, Qigong, Meditation, Autogenes Training oder Selbsthypnose sind extrem hilfreich, um deine mentale Fitness zu steigern.
  • Verlässliches stabiles Umfeld aufbauen.

    Resiliente Menschen verfügen über ein stabiles, gut funktionierendes soziales Netzwerk. Dazu gehören in erster Linie verlässliche Freunde, verlässliche Familienmitglieder, gelegentlich Arbeitskollegen.

    Wie mehrfach erwähnt, sind hiermit nicht Social-Media-Freunde Denn genau auf die kannst du dich nicht verlassen. Die klappen einfach ihren Laptop zu, wenn ihnen danach ist. Nachweislich ist die Zahl einsamer Menschen in Zeiten von Social Media dramatisch gestiegen. Die irrige Annahme vieler Social Media Nutzer, dass sie hier Freunde hätten, verhindert, dass sich auf wirkliche Beziehungen einlassen.

    Verlässliche Freunde und Familienmitglieder haben Zeit für dich, sind für dich da, lachen und weinen mit dir, suchen mit dir nach Lösungen und nehmen dich gelegentlich oder öfter auch in den Arm. Und du tust das Gleiche für sie.

    Zu stabilen Beziehungen gehört unbedingt die Verlässlichkeit. Menschen, die nur aufkreuzen, wenn ihnen gerade danach ist, sind nicht verlässlich. Schau dich mal in deinem persönlichen Umfeld um: Auf wen kannst du dich wirklich verlassen?

    Solltest du dich selbst dabei ertappen, unzuverlässig zu sein, arbeite daran dies zu ändern. Sonst wird es sehr schwer für dich, über längere Zeit stabile nährende Beziehungen aufzubauen.

    Pflege die Kontakte zu positiven Menschen in deinem Umfeld. Schau dir an, welche Freundschaften du vertiefen und weiter entwickeln möchtest.

    Das erfordert Zeit und Geduld. Enge Verbindungen entstehen nicht einfach über Nacht. Wie alles, was wirklichen Wert hat, ist auch hierfür dein Einsatz notwendig.

    Genauso wichtig ist es, klar zu erkennen, welche Menschen in deinem Umfeld dir nicht gut tun. Hast du das klar erkannt, ist es angebracht auf Distanz zu gehen, die Kontakthäufigkeit zu verringern bzw. den Kontakt zu beenden.

    Stellst du fest, dass du nur sehr wenige, enge Kontakte hast, dann ist es an der Zeit auf die Suche zu gehen.

    Eine weitere wichtig Kompetenz resilienter Menschen ist die Empathie, das heißt, sie können sich besser in andere Menschen einfühlen. Sie hören gut zu und hinterfragen, wie sich das Gegenüber in der Situation wohl fühlt.

    Lerne dem Anderen zuzuhören und bringe dich aktiv in das Gespräch ein. So kannst du Freundschaften und Beziehungen stärken und ausbauen.

 

In meinem nächsten Beitrag schauen wir uns Werkzeug Nr. 2 an.

Bis dahin – bleib gesund!

Herzlichst,

Anne

Dein Kontakt zu mir

Anne Lissmann

Heilpraktikerin für Psychotherapie – Hypnosetherapeutin – Rapid Transformational Therapist

Als Heilpraktikerin für Psychotherapie und Hypnosetherapeutin begleite ich meine Klientinnen auf ihrem individuellen Weg zur Resilienz. Ich unterstütze sie dabei, dem raschen Wandel im modernen Leben, der Arbeitswelt widerstandsfähig (resilient), flexibel und mit einer lösungsorientierten Haltung zu begegnen.

Beitragsbild von Jernej Graj auf Unsplash

 

 

7 wichtige Fähigkeiten um auch in Krisenzeiten gelassen zu bleiben

Krisensituationen wie die jetzige können Angst machen. Veränderungen können Angst machen. Eine Krise stellt immer einen Wendepunkt dar und fordern zur Veränderung auf – gleichgültig, ob es sich um eine innere oder äußere Krise handelt.

„Das einzig Beständige im Leben, ist die Veränderung.“

Diese Aussage ist nicht von mir. Dafür aber unbedingt wahr.

Bild von jhfl auf Pixabay

Der Weg Krisen gut zu überstehen und den damit verbundenen Stress zu bewältigen, führt über das Training der eigenen Widerstandsfähigkeit auch Resilienz (lateinisch: resilire ‚zurückspringen‘ ‚abprallen’) genannt. Dieser Effekt lässt sich mit der Eigenschaft eines Gummibandes vergleichen, das gleichgültig, wie sehr man daran zieht und es strapaziert, immer wieder in seine ursprüngliche Form zurückschnellt.


Resiliente
Menschen führen trotz großer Probleme in der Vergangenheit, Trauma, Armut, früher Verlust eines geliebten Menschen heute ein glückliches Leben.

Sie verfügen über bestimmte Eigenschaften und Strategien, die sie in schwierigen Situationen nicht aufgeben lassen. Sie passen sich neuen Umständen an und werden sogar stärker.

Resilienz ist eine Fähigkeit, die hilft, mit Krisen besser umzugehen.

Das Gute daran: Man kann sie erlernen.

Die Fähigkeit, auf Krisen, Herausforderungen gelassener zu reagieren und an schwierigen Umständen nicht zu zerbrechen.

Emmy Werner, (US-amerikanische Entwicklungspsychologin), die wohl bekannteste Forscherin im Zusammenhang mit Resilienz hat in einer Langzeitstudie eindrucksvoll nachgewiesen, dass Widerstandsfähigkeit nicht genetisch bedingt oder von äußeren Einflüssen abhängig, sondern erlernbar ist.

Resilienz ist kein Zustand, sondern ein dynamischer, fortlaufender Prozess. Jeden Tag sind wir in der Interaktion mit anderen Menschen gefordert, uns anzupassen.

Wenn du in der jetzigen Corona Krise gelassen reagierst, dann bist du schon gut aufgestellt.

Falls du sehr ängstlich, gestresst und besorgt bist, dann sind die folgenden Tipps sehr hilfreich für dich und helfen dir den Stresspegel zu senken. Es geht dabei um Persönlichkeitsentwicklung und die Stärkung der sogenannten Resilienzfaktoren.

Aber Achtung, das ist kein ab morgen bin ich Superman oder Wonder Woman Training. Wie körperliche Fitness, will auch mentale Fitness und Widerstandsfähigkeit geübt und trainiert werden. Üben heißt, beständig dranbleiben und wiederholen. So entsteht körperliche Fitness und so lernt auch unser Verstand.


Und du kannst sofort mit dem Training beginnen!

 

Die 7 wichtigsten Säulen zur Förderung einer erhöhten Widerstandsfähigkeit:

 

  1. Akzeptiere, was ist!
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    Der erste Schritt zu mehr Resilienz ist die Akzeptanz des eigenen Lebens – auch wenn die momentane Situation gerade sehr herausfordernd ist.
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    Das bedeutet gleichzeitig Vergangenes loszulassen, eigene Fehler einzugestehen und das Leben so nehmen, wie es ist.Veränderungen und Neues akzeptieren zu können, erfordern immer auch Toleranz, Geduld, Offenheit und Flexibilität.
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    Wer sich schwer tut mit dem Loslassen von unwiederbringlich Vergangenem – seien es Menschen, Dinge oder Lebensphasen etc. ist im Widerstand zum Fluss des Leben und fügt sich selbst großen Schmerz zu.
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    (Hierzu auch interessant: Loslassen lernen – Der Schlüssel zum Glück-Teil 1 und Teil 2 – 5 Schritte Belastendens hinter sich zu lassen!)
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  2. Sei optimistisch!
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    Hast du Situation erst einmal akzeptiert, solltest du zuversichtlich in die Zukunft schauen. Das hat nichts mit naivem positiven Denken zu tun.
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    So ist die Corona Krise an sich nicht positiv.
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    Doch schaust mit innerer Zuversicht auf die Situation, kannst du dir überlegen, wofür du die Zeit des Rückzugs nutzen kannst, statt jammernd auf dem Sofa zu liegen und Depressionen zu entwickeln.
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    „Endlich mehr Zeit für die Familie?“
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    „Endlich Zeit und Ruhe den Stapel Bücher auf dem Nachtisch zu lesen.“
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    „Mehr Zeit zum Ausruhen und für Selbstfürsorge?“
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    „Muße, gute Freundschaften zu pflegen, wenn derzeit auch nur via Videokonferenz oder Telefon?“
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    „Gründlich die Wohnung ausmisten oder den Garten umgestalten?“
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    “Wofür hast du sonst zu wenig Zeit und Ruhe?“Logo Mind & Joy - Hypnose München
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    Glaube an einen guten Ausgang und daran, dass die Veränderung auch Positives mit sich bringen kann. Oftmals erkennen wir das Gute an einer Sache erst im Rückblick.
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    Jede Krise birgt auch eine Chance, wenn wir bereit sind, hinzusehen. Jede Krise ist zeitlich begrenzt.
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  3. Denke in Lösungen!
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    Mit einer positiven Einstellung kannst du dir dann Lösungen und Ziele für die Zukunft überlegen.
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    Wie kann ich aus dieser Situation das Beste machen?
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    Welche Chancen und Möglichkeiten ergeben sich dadurch für mich?
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    Wer kann mir hierbei helfen?

    Welche Informationen, welches Wissen benötige ich dafür?

    Analysiere die Situation und setze dir neue realistische Ziele, die umsetzbar sind.
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  4. Raus aus der Opferrolle!
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    Komme aus der Opferrolle, hör auf zu jammern und arbeite an dir.
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    Eine Runde Jammern nach dem ersten Schock ist völlig in Ordnung, doch dann komm wieder in deine Kraft zurück und packe das Problem bei den Hörnern.
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    Resiliente Menschen verharren nicht in einer der Opferrolle und in Schuldzuweisungen.
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    Leider machen viele Menschen andere Menschen oder  die Umstände für ihr Glück bzw. Unglück verantwortlich und geben so ihre persönliche Macht und Selbstwirksamkeit ab.Logo Mind & Joy - Hypnose München
  5. Übernimm die Verantwortung!
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    Wenn du Fehler machst beim Lösen des Problems, du etwas übersehen oder etwas nicht sofort funktioniert, übernimm die Verantwortung. Aus Fehlern lernen wir Menschen am meisten.
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    Schau dir das Problem noch einmal genau an und nimm Korrekturen an deiner Vorgehensweise vor.
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    Brauchst mehr Information?
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    Unterstützung von anderen Menschen? Besorge sie dir.
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    Schiebe die Schuld für Fehlschläge nicht auf andere Menschen, das Wetter oder die Gesellschaft.
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    Wem du die Schuld gibst, gibst du die Macht. Und damit bist du zurück in der Opferrolle.
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  6. Bau ein stabiles nährendes soziales Umfeld auf!
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    Pflege deine Freundschaften und persönlichen Beziehungen, triff dich mit der Familie und schließe neue Kontakte.
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    Die Unterstützung durch verlässliche Bezugspersonen, regelmäßige Diskussionen und Kommunikation, starke Freundschaftsbeziehungen stärken die Widerstandsfähigkeit eines Menschen.
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    Traurigerweise gibt es in der heutigen Zeit immer mehr einsame Menschen. Das Internet löst wichtige Beziehung ab. Einsamkeit ist eine Krankheit mit fatalen Folgen für Körper und Seele. Wer einsam ist, erkrankt häufiger als andere Menschen.
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    Bitte verwechsele daher nicht irgendwelche Kontakte auf Social Media mit echten Freundschaftsbeziehungen.
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  7. Mach Pläne für die Zukunft.
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    Überlege dir, wohin du dich entwickeln möchtest, welche Fähigkeiten du dafür brauchst, mache einen Plan und arbeite den Schritt für Schritt ab.
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    Der Weg ist das Ziel.
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    Daher genieße den Weg zum Ziel.
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    Und denke daran, den nächsten Schritt kannst nur du und im Hier und Jetzt gehen. Bleibe mit der Aufmerksamkeit bei dem, was du im Augenblick tun kannst. Sorgen machen, ist unsicheres Denken auf die Zukunft gerichtet.Logo Mind & Joy - Hypnose München

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Wenn du diese Schritte nach und nach übst und in dein Leben integrierst, wirst du nach und nach bemerken, wie du immer besser mit unvorhergesehen Herausforderungen umgehen kannst.

In den nächsten Blogartikeln schauen wir uns weitere Werkzeuge und Strategien an, wie du dein Glück selbst in die Hand nimmst und zu mehr Widerstandsfähigkeit findest. Derzeit ist die es wichtiger denn je an seiner mentalen Widerstandsfähigkeit zu arbeiten.

Du willst an deinen Ressourcen arbeiten, um glücklicher, erfolgreicher und ausgeglichener zu werden?
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Dein Kontakt zu mir
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Anne Lissmann
Heilpraktikerin für Psychotherapie – Hypnosetherapeutin – Rapid Transformational Therapist

Beitragsbild von Max van den Oetelaar auf Unsplash

10 Wege, wie du dich vor dem Coronavirus schützen kannst

 

Aktuell befinden wir uns in einer einzigartigen Krisensituation, die uns in unserem alltäglichen Leben einschränkt und von uns allen viel Flexibilität verlangt.

Es kursieren eine Menge widersprüchliche Informationen zu Covid-19 /SARS-CoV-2 – teilweise verbreitet durch selbsternannte Experten.

Zunächst wollte ich daher nichts weiter zu diesem Thema schreiben oder kommunizieren.  In meinem letzten Artikel hat ich mich ausschließlich auf die psychischen Aspekte konzentriert. Denn das ist meine Anliegen als Therapeutin.

Doch die Folge alle dieser Gerüchte, Meinungen, Mutmaßungen bis hin zur Panikmacherei verstärkt bei vielen Menschen bereits vorhandene Ängste und führt andere gar erst in Angstzustände hinein. Rund um den Globus schwingt derzeit viel Angst- und Krisenenergie.

Und die ist hochgradig ansteckend!

Es ist einfach, von dieser Welle der Angst erfasst und mitgerissen zu werden.

Doch egal, was um dich herum gerade geschieht:

„Du bist immer noch verantwortlich für dein Leben und dein Wohlbefinden.“

Natürlich müssen wir diese Krise gemeinsam stemmen – solidarisch und als Gemeinschaft – um möglichst schnell und unbeschadet daraus hervor zu gehen.

Und natürlich kannst du nichts an den äußeren Umständen verändern.

Doch hat jeder Einzelne von uns auch eine ganz persönliche Verteidigungslinie, um die er sich aller spätestens jetzt kümmern sollte: Gesundheit (physisch und psychisch) und das Immunsystem.

Und diese Verteidigungslinie zu sichern und zu schützen liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen.

Auch wenn manche das zu glauben scheinen, es ist nicht die Aufgabe der Krankenkassen, Ärzten, Eltern, Tanten und Onkel oder der Gesellschaft dafür zu sorgen, dass du geistig und körperlich fit und gesund bist und bleibst.

Das liegt ganz allein bei dir!

Jung oder Alt – das Coronavirus hat die heftigsten Auswirkungen auf Menschen mit Vorerkrankungen:

Stoffwechselerkrankungen, Diabetes, Fettleibigkeit, Autoimmunerkrankungen, Raucher, dauerhaft gestresste Menschen.

Denn Stress macht auf Dauer krank.

Die Gruppe dieser Menschen ist am stärksten gefährdet, durch das Virus ernsthaft zu erkranken.

Bild von Klaus Hausmann auf Pixabay

Die Diskussion rund um das Coronavirus ist allgegenwärtig und Hinweise zur Vermeidung einer Infektion haben sich in erster Linie auf Hygienemaßnahmen wie Händewaschen, das Benutzen von Desinfektionsmitteln, mit den Händen nicht das Gesicht berühren und das Einhalten von sozialer Distanz konzentriert.

Das sind alles richtige und wichtige Maßnahmen, doch meist wird eine Schlüsselkomponente völlig außen vorgelassen.

Die Stärkung des Immunsystems und unserer psychischen wie physischen Gesundheit ist keine Frage von Mundschutz, Mundmasken und Desinfektionsmitteln. Unser psychisches und physisches Wohlbefinden spiegeln wider, wie wir mit unseren eigenen Ressourcen (Körper und Geist) über Wochen, Monate und Jahre hinweg umgegangen sind.

Falls du bisher gedacht hast, du kannst die Sorge um deine Gesundheit und Fitness aufschieben bis irgendwann in der Zukunft, sollte dir spätestens jetzt klar sein, dass das ein Irrtum ist.


Der beste Zeitpunkt dies zu ändern, ist jetzt!

Und selbst, wenn wir durch diese Krise, die für uns alle in dieser Form neu und herausfordernd ist, wir unsicheren Zeiten entgegensehen, hilft es nicht in Panik zu verfallen. Im Gegenteil Angst, Stress und Panik tragen dazu bei, dass deine Immunabwehr geschwächt wird und du für jede Form von Krankheit anfälliger wirst.

Auch wenn das Coronavirus als sehr ansteckend gilt und es noch keinen Impfstoff gibt, sind viele Aspekte deines Wohlbefinden unter deinem Einfluss. Nutze die Chance und kümmere dich jetzt verstärkt um deine körperliche und geistige Fitness.

Neben den bereits erwähnten Hygienemaßnahmen kannst du folgende Tipps umsetzen, um dich mental und körperlich fit durch die Coronakrise und jede andere Krise zu bringen:

  1. Schalte die Nachrichten aus.

    Jeden Bericht und jede Sondersendung über Corona und die Krise anzuschauen, hilft dir nicht weiter und schürt nur Ängste und Panik. Das wiederum macht Stress und Stress macht krank.

    So viel Information wie nötig und so wenig wie möglich. Bleib informiert, doch lass dich nicht davon auffressen. Schau dir lieber einen aufbauenden Film an. Höre schöne Musik. Widme dich einer Tätigkeit, die dich aufbaut und dir gut tut.

  2. Pflege den Kontakt mit positiven Menschen, die dich unterstützen und dir gut tun.

    Wir sollen uns voneinander fernhalten. Das ist richtig und wichtig. Doch Einsamkeit stellt neben Fettleibigkeit eine der größten gesundheitlichen Risiken dar.

    Daher gilt es insbesondere in diesen Zeiten engen, persönlichen Kontakt zu halten mit lieben Menschen per Telefon oder Videokonferenz.

    Und nein, Posts auf Social Media sind kein persönlicher Kontakt.

    Ich meine hier wirkliche Freunde und Familie, mit denen du persönliche Dinge besprechen kannst, die sich mit dir freuen, mit dir lachen, mit denen du deine Sorgen teilen kannst und umgekehrt.

    Menschen, die dich in den Arm nehmen würden, wenn sie bei dir sein dürften.

    Achtung:

    Halte dich von Menschen fern, die Stress und Panik verbreiten. Angst und Stress sind höchst viral.

    Sie sind sehr ansteckend!

  3. Sei ein Vorbild – Unterstütze andere Menschen.

    Es ist eine verrückte Zeit, die wir gemeinsam erleben. Diese Art von Krise ist für uns alle neu. Eine Zeit der Unsicherheit. Eine Zeit der Furcht, Panik und sogar Hysterie. Und eine Zeit voller Spekulationen.

    Und du hast die WAHL!

    Wie zeigst du dich jetzt deinem Umfeld? Zeigst du die beste oder schlechteste Version von dir? Verbreitest du Angst und Panik?

    Oder kannst du Hoffnung und Zuversicht in deinem Umfeld verbreiten?

    Einer meiner Geschäftspartner sagte vor ein paar Tagen zu mir:

    „Hier trennt sich gerade die Spreu vom Weizen.“

    In Krisenzeiten suchen viele Menschen nach Vorbildern. Welche Art Vorbild bist du?

    Suhlst du dich in deinem persönlichen Schlammloch und hängst durch im Jammertal?

    Oder gehst du mit gutem Beispiel voran?

    Menschen, die Möglichkeiten finden, andere zu unterstützen, statt pausenlos um ihre eigenen Probleme zu kreisen, geht es deutlich besser. Sie haben gelernt zu antworten statt einfach nur reflexartig zu reagieren.

    Stöbere dazu noch einmal im Blogbeitrag „Kennst du das 2te Virus?“.

    Und übe, übe, übe!

    Dies ist eine einmalige Chance zu üben. Übe trotz Furcht, Ungewissheit und Zweifeln anstatt wie gelähmt zu sein, auf dem Sofa zu liegen und Junk-Food in dich rein zu stopfen. Übe glücklich zu sein – auch wenn die Umstände nicht ideal sind.

  4. Achte auf deine Gedanken.

    Wo bist du mit deinen Gedanken?
    Tief im Drama verstrickt oder nimmst du dir Zeit, deinen Körper zu spüren?

    Unser Geist gerät in solchen Zeiten sehr leicht in einen Krisenmodus (Kampf- und Fluchtmodus).

    Es sei nochmals erwähnt, dass Stress das Immunsystem runter fährt.

    Bild von Free Photos auf Pixabay

    Daher denke immer wieder daran „Herz über Kopf“ zu stellen.

    Was du, ich, wir alle jetzt brauchen ist Herz, Liebe, Freude, Freunde und Dankbarkeit.

    Worauf richtest du den Fokus?

    Deine Aufmerksamkeit ist wie das Licht eines Scheinwerfers. Je nachdem, worauf du sie richtest, welchen Gedanken du den größten Raum einräumst, wirst du entweder mehr Angst erfahren oder ausgeglichener sein. Unsere Gedanken bestimmen unsere Gefühle, unsere Gefühle bestimmen unsere Handlungen und unsere Handlungen führen zu Ergebnissen.

  5. Ernähre dich gesund.

    Genau wie bei einem Fahrzeug der richtige Treibstoff bestimmt, wie gut es läuft, bestimmt die Nahrung die wir unserem Körper täglich zuführen, wie gut er seine Aufgaben erfüllt bzw. wie gut und fit du dich fühlst. Das Schlimmste, was du deinem Immunsystem jetzt antun kannst, ist, es mit raffiniertem Zucker, minderwertigen Fetten, Konservierungsstoffen, Junk-Food und Alkohol zu bombardieren.
    All diese giftigen Substanzen und Chemikalien belasten deine Organe, die ihre Aufgabe dann nicht mehr optimal erfüllen können und somit dein Immunsystem schwächen. Sieh zu, dass auf deinem Speiseplan eine Vielzahl frischer Gemüse und frischen Obstes, gesunde Fette und Proteine stehen.
  6. Trinke viel Wasser.

    Ausreichend Wasser (ca. 8 Gläser pro Tag) spült unerwünschte Giftstoffe aus unserem Körper, versorgt unsere Organe mit Sauerstoff und hilft ihnen ihre Aufgabe zu erfüllen. Wenn du noch eins drauf setzen willst, dann gib jeweils ein paar Spritzer Zitronensaft hinzu für eine zusätzliche Dosis Vitamin C. Darüber hinaus hat Zitronensaft bakterienbekämpfende und entgiftende Eigenschaften.
  7. Sorge für ausreichend Schlaf, Erholung und Entspannung.

    Ausreichend Ruhe, Entspannung und Schlaf sind momentan wichtiger denn je. Es ist derzeit besonders wichtig gut auf sich aufzupassen.Studien haben gezeigt, dass zu wenig Schlaf, dazu führt, dass der unser Immunsystem geschwächt wird. Wenn du von zu Hause arbeitest, mach kleine Pausen, in denen du dich bewegst, streckst und gönne dir eine kleines Nickerchen in der Mittagspause. Das muss nicht lange sein.

    Meditiere, praktiziere Selbsthypnose oder Autogenes Training. Wenn du mit keiner dieser Methoden Erfahrung hast, schau oder höre dir das Video von Karunesh an und lass einfach los. Leg oder setze dich dazu bequem hin und genieße die wohltuende Musik der „HerzchakraMeditation“.


  8. Erstelle dir ein Fitnessprogramm.

    Bereits im Alten Rom wusste man:„In einem gesunden Körper steckt meist auch ein gesunder Geist.
    “Wer regelmäßig Sport treibt, fühlt sich nicht nur wohl in seiner Haut, sondern ist auch kreativer und leistungsfähiger. Auch wenn wir derzeit nicht ins Fitnessstudio dürfen, Gruppensportarten tabu sind – regelmäßige Bewegung ist wichtig. Kreiere dir deine eigene Fitnessroutine für zu Hause (Yoga, Gymnastik, Liegestütze u.v.m). Geh spazieren.

    Bewegung hilft Stress abzubauen und regt die Produktion wichtiger Hormone an und sorgt dafür, dass du während dieser Zeit nicht mehr Körpergewicht drauf packst. Bewegung hilft somit Körper und Geist. Dafür musst du keinen Marathon laufen.Finde heraus, was zu dir passt.
  9. Frische Luft und Sonne.

    Nutze jede Gelegenheit in die Sonne und an die frische Luft zu kommen.Selbst in Bayern mit der verhängten Ausgangssperre dürfen wir das noch. Natürlich nicht in Gruppen.
    Also achte darauf, die soziale Distanz zu wahren. Sonnenlicht hilft deinem Körper Vitamin D zu produzieren. Vitamin D stärkt u. a. die Nerven, den Knochenaufbau und dein Immunsystem.
  10. Die Kraft des Atems.

    Mit bewussten Atemübungen kannst du dein Nervensystem gezielt entspannen. Wer z. B. Yoga praktiziert, weiß das. Gute Effekte lassen sich jedoch auch ohne Yoga mit ganz einfachen Übungen erzielen. Sind wir gestresst, atmen wir schneller und weniger tief ein.

    Willst du Stress reduzieren, atme bewusst tief bis in den Bauch ein und dann langsam wieder aus. Das Ausatmen sollte dabei mindestens doppelt so lange sein wie das Einatmen. (z.B. Einatmen und bis drei zählen, Ausatmen und dabei bis 6 oder 7 zählen).Das Ausatmen hilft dem Körper, Stress und Anspannung loszulassen.
    Du kennst das vom tiefen seufzen. Es wirkt erleichternd.Finde deinen Rhythmus und bleibe ein paar Minuten dabei.

    Du setzt schon Einiges davon um? Umso besser! Wenn nicht starte jetzt!

    Bleib gesund und tue was dafür!AnnePS: Ich biete während dieser Zeit verstärkt Online-Hypnosesitzungen an, so dass auch über Distanz Blockaden gelöst und Ressourcen gestärkt werden können.

    Mit moderner Technik und präziser Vorbereitung erhältst du so den vollen Mehrwert einer professionellen Hypnosesitzung, ohne dass du persönlich anwesend sein musst.
    Sprich mich gerne darauf an!
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    Dein Kontakt zu mir

    Anne Lissmann
    Heilpraktikerin für Psychotherapie – Hypnosetherapeutin – Rapid Transformational Therapist

    Beitragsbild: Miroslava Chrienova auf Pixabay

Warum es entscheidend ist, dass du jetzt antwortest und nicht nur reagierst!

 

Es geht ein Virus um! Wir wissen es alle! Wir fühlen es alle! Denn es betrifft jeden – dich und mich eingeschlossen.


Die Frage ist, „Wie wirkt es sich auf dich aus?“

 

Ja, es gibt physische Auswirkungen und zwar, dass du krank werden könntest, vom Home Office aus arbeitest, deine Kinder zu Hause betreust und dass du wahrscheinlich insgesamt viel mehr Zeit zu Hause verbringst als sonst.

Das ist jedoch hier nicht das Thema. Ich konzentriere mich auf mein Fachgebiet als Heilpraktikerin für Psychotherapie und Hypnosetherapeutin und das betrifft deinen mentalen und emotionalen Zustand während dieser Krise.

 

Bild von 250432 auf Pixabay

Ein paar kurze Fragen:

„Wie ist deine Stimmung derzeit?“
„Wie hoch ist dein Angstpegel?“
„Wie aufgebracht oder sogar ärgerlich bist du?“
„Kannst du einen Zustand von Glücklichsein aufrechterhalten?“
„Bewahrst du deinen inneren Frieden?“
„Bleibst du positiv gestimmt?“

 

 

 

Bild von Stefan Keller auf Pixabay

Tatsache ist, die meisten von uns befinden sich auf irgendeiner Stufe von Angst in der aktuellen Krise. Das ist ganz einfach unsere menschliche Natur. Da lauert irgendeine große Gefahr da draußen.

Dein Verstand ist ein Mechanismus, dessen Aufgabe es ist, dein Überleben zu sichern und es ist sein Job, dich vor Gefahren zu warnen.

 

Er ruft dir zu:

Bild von Alexas_Fotos auf Pixabay

„Gefahr in Verzug. Ich könnte krank werden. Ich könnte sterben. Meine Liebsten könnten krank werden oder sterben.

Ich könnte pleite gehen.Was ist, wenn ich meine Hypothek oder Miete nicht mehr zahlen kann?

Was, wenn wir keine Lebensmittel mehr bekommen oder andere hoch geschätzte Dinge?
Was, wenn ich meine Urlaubsreise stornieren muss und das Geld verliere?“

 

 

 

Die einfache Definition von Angst ist:

„Die Erwartung von Schmerz in der Zukunft.“

Die Zukunft existiert jedoch nicht wirklich. Daher existiert Furcht auch nur im Verstand.

Die Frage, die ich dir heute stelle ist:

„Erlaubst du es deinem Verstand, dir deinen inneren Frieden und deine positive Einstellung zu rauben und dich am glücklich sein zu hindern? Gestattest du deinen negativen Emotionen, deine Stimmung und dein Leben zu beherrschen?“

So nun haben wir unser zwei Feinde:

Ein Virus, das Corona heißt und ein Virus, deinen Verstand. Genauer gesagt, ist es die Angst des menschlichen Verstandes, seine Negativität und seine Gewohnheit immer nach dem Ausschau zu halten, was falsch ist oder schief laufen könnte.

Wenn dein Verstand sehr untrainiert ist, könnte das spätestens jetzt dein Leben vergiften und dich lähmen. Bei vielen Menschen tut er das auch ohne Corona-Krise.

Es ist ziemlich einfach, glücklich, friedvoll und positiv zu sein, wenn alles so läuft, wie du dir das vorstellst und du das bekommst, was du willst und tun und lassen kannst, was du willst.


Aber, was ist, wenn die „Kacke am Dampfen ist“ – so wie jetzt?

 

 

 

„Menschen sind wie Teebeutel. Du weißt nie, wie stark sie sind, bis du sie in heißes Wasser tauchst.“
– Anonym –

Nun, wir befinden uns jetzt in heißem Wasser.


Wirst du den Kopf über Wasser halten oder in Angst und Negativität ertrinken?

 

Hier ein paar Anregungen zum Üben und deinen Verstand zu trainieren:

Es ist schwer bzw. unmöglich, negative Gedanken aus deinem Verstand fernzuhalten. Wie gesagt, der macht seinen Job – nach Gefahr Ausschau halten. Aber du hast die WAHL, ob du alle Gedanken glaubst, welche Gedanken du fütterst und welchen du erlaubst, Fuß zu fassen.

Wenn du deinen inneren Frieden bewahren möchtest während dieser oder jeder anderen Krise (groß oder klein) in deinem Leben, liegt es an dir, vergiftenden Gedanken los zu lassen. Vergiftend sind alle Gedanken, die dich runter ziehen und dir nicht dabei helfen, ein aktuelles Problem (Griechisch: das, was dir zur Lösung vorgelegt wurde) zu lösen. Sich negative Dinge in der Zukunft auszumalen, dienen nicht der Lösung eines Problems, sondern sind einfach nur negative Gedanken und die machen schlechte Gefühle.


Wie kannst du negative, vergiftende Gedanken loslassen?

  1. Bewusstheit: Spüre, wie du dich in jedem einzelnen Moment fühlst. Bemerke, ob du auch nur das kleinste bisschen Angst, Aufregung, Stress oder Furcht verspürst.
  2. Verstehen: Werde dir darüber klar, dass deine Gefühle in erster Linie von deinen Gedanken herrühren und frag dich dann:
    „Was denke ich gerade, das solche Gefühle in mir auslöst?“
  3. Anerkennung:  Gib deinem Verstand ein positive Rückmeldung, dass er seine Aufgabe dich gut zu beschützen wahrnimmt (auch, wenn er gerade über-fürsorglich ist) und sag ihm: „Danke, dass du auf mich aufpasst und mich darauf aufmerksam machst.“
  4. Beruhigung und Rückversicherung: Versichere deinem Verstand, das alles in Ordnung ist, das du weißt, wann es Zeit ist zu handeln und alles gut wird.
  5. Rückkehr: Komm zurück in den gegenwärtigen Moment und fokussiere dich auf das, was du jetzt gerade tust. Die Gegenwart ist der Schutz vor dem Chaos in deinem Kopf.

Es liegt an dir, dich gegen beide Viren zu schützen.

Foto von Nathan Dumlao auf Unsplash

Folge den Anweisungen der Behörden: Bleib zu Hause, wenn es geht. Wasch dir regelmäßig gründlich die Hände.

Das ist keine Furcht, das ist Aktion – ganz einfach das Richtige tun.

Und du kannst all das mit einer positiven und friedvollen inneren Haltung tun.

Nebenbei bemerkt, ist eine angstfreie, ausgeglichene, stressfreie innere Haltung der beste Schutz gegen das Corona-Virus wie gegen jede andere Krankheit auch. Gestresste, ängstliche Menschen sind deutlich anfälliger für jede Art von Krankheiten, nicht in der Lage anderen wirkungsvoll zu helfen und treffen meist keine klugen Entscheidungen.
(Hypnose – der Antistress-Turbo)

 

 

Wenn du glücklich, ausgeglichen und stressfrei leben willst, denke daran, diese Übungen, gelten auch nach dem Ende der Corona-Krise.

Es hängt alles davon ab, wie gut du deinen Verstand übst. Gedanken verursachen Gefühle, Gefühle beeinflussen deine Handlungen und Handlungen erzeugen Ergebnisse.

„Master your mind – heal your heart.”

 

Übernimm Verantwortung für deinen Verstand – niemand sonst kann das.

Sonst hast du deine Verantwortung und Macht an äußere Umstände, Situationen und andere Menschen abgegeben.

Dein Glück und dein Wohlbefinden sind jedoch davon unabhängig. Dein Glück hängt davon ab, wie du das Leben betrachtest.

Es hängt davon ab, was und wie du denkst.

Es liegt an dir!

Übe das! Übe, übe, übe – die momentane Situation ist eine gute Gelegenheit dafür. Wenn du das in dieser Situation meistern kannst, bist du für alles gewappnet.

Nutze die Krise zu deinem Vorteil und sieh sie als Trainingszeit.

Fang jetzt an!

Beitragsbild: Thor Deichmann auf Pixabay

Dein Kontakt zu mir

PS: Da aktuell keine persönlichen Sitzungen erlaubt sind, biete ich verstärkt Online-Sitzungen. Der Ablauf entspricht dem der Vorort-Termine. Wenn du aktuell unter großen Ängsten leidest, nimm gerne Kontakt zu mir auf. Einige wenige Termin sind noch frei!

Anne Lissmann
Heilpraktikerin für Psychotherapie – Hypnosetherapeutin – Rapid Transformational Therapist

Entdecke die Magie deines Geistes – Master your mind

Wenn du diesen Blog verfolgst, dann kennst du auch das Motto meiner Website:

„Master your mind – heal your heart“ oder „Entdecke die Magie deines Geistes – heile dein Herz“.

Verstand und Gefühl sind untrennbar mit einander verwoben. Sind die Gedanken vorwiegend negativ, traurig, gestresst, ärgerlich und trübsinnig, können sich keine guten Gefühle und somit kein Wohlbefinden einstellen. Dies hat langfristig auch körperliche Konsequenzen. (Erfahre hier wie man mit Hypnose Stress vermeiden kann)

Daher ist es wichtig, Verantwortung für unser Denken und unseren Verstand zu übernehmen und unsere Gedanken nicht einfach sich selbst zu überlassen. Sonst kann es passieren, dass wir hinter unseren Gedanken hergezogen werden, wie der Hundebesitzer hinter seinem noch nicht ausgebildeten Hund. Ich kenne hier ein Beispiel, wo die stolze, frisch gebackene Hundebesitzerin von ihrem jungen Bernhardiner mitgerissen wurde, die Kontrolle über ihn verlor und sich beim Sturz beide Knöchel gebrochen hat. Der Hund hat das nicht böse gemeint. Er war einfach jung, ungestüm und hat etwas entdeckt, was ihn begeistert und ab ging die Post.

So ähnlich ist das mit unserem Verstand. Erregt irgendetwas seine Aufmerksamkeit – schwupps schon stürzt er sich drauf, vorbei ist es mit dem inneren Frieden, der Konzentration und dem Fokus und wir werden von dem weggezogen, was wir wirklich tun wollen. Wir werden mitgerissen wie meine Bekannte von ihrem Bernhardiner.
Besonderer Beliebtheit erfreut sich hierbei alles, was nach Problem, Schwierigkeit, Ärgernis, Katastrophe aussieht. Und das sind nach Ansicht unseres Verstandes ziemlich viele Dinge. Und wenn es nur die Kollegin ist, die einen vermeintlich zu kurzen Rock anhat. Oder der Kellner, der nicht so reagiert, wie wir es gerne hätten. Auch aus solch nicht weltbewegenden Dingen, kann unser Verstand ein Drama machen.

So ist er halt – unser untrainierter Verstand. Er meint das genauso wenig böse wie der junge Hund. Wie wir gesehen haben, ist seine Aufgabe nicht uns glücklich zu machen, sondern uns zu beschützen. Daher wird eifrig nach Problemen Ausschau gehalten und zwar mit dem Fernrohr und der Lupe.

Regel des Verstandes:

„Der Verstand tut alles, um dich am Leben zu erhalten und dich von Schmerz fernzuhalten.“

Was unser Verstand dafür als notwendig erachtet, hängt überwiegend von Programmierungen und Glaubenssätzen ab, die wir in der Kindheit erfahren haben – gleichgültig ob diese heute noch angemessen oder gar hilfreich sind. Die Folgen dieser Ausflüge unseres untrainierten Verstandes sind jedoch genauso katastrophal wie zwei gebrochene Fußknöchel. Nicht nur, dass er uns damit von den Dingen abhält, die wir eigentlich erreichen und tun wollen, er schürt unsere Ängste, lässt uns besorgt, gestresst, ärgerlich und wütend sein und macht uns so auf Dauer krank. (Erfahre hier mehr über die Ursachen und den korrekten Umgang mit Stress)


Regel des Verstandes:

„Jede Idee und jeder Gedanke verursachen eine physische Reaktion.“


Unsere Gedanken beeinflussen alle Funktionen unseres Körpers. Ärger und Wut können beispielsweise Veränderungen im Magen hervorrufen und so zu einem Magengeschwür führen. Stress verursacht die Ausschüttung des Hormons Adrenalin, das Veränderungen im Körper hervorruft und zu Bluthochdruck führt, bleibt der Stresspegel langfristig hoch. Permanente Sorgen und Angst verändern die Pulsfrequenz und die Atmung.

Menschen, die gesund, ausgeglichen und zufrieden sind, die ihre Ziele scheinbar leicht erreichen und in deren Gegenwart wir uns wohl fühlen, gehen mit ihrem Verstand und ihren Gedanken anders um. Entweder machen sie das instinktiv, weil sie von Kindheit an hilfreichere Programme mitbekommen und gelernt haben oder sie haben es im Laufe ihres Lebens gezielt gelernt und trainiert.

Denn von unserer Geburt an werden wir von unserer Umgebung mit Programmen, Ideen und Meinungen gefüttert und je nachdem, ob diese überwiegend unterstützend oder weniger hilfreich waren, ist unser Gehirn auf eher auf Erfolg oder Scheitern ausgerichtet. Das Ergebnis kann unterschiedlich für verschiedene Lebensbereich ausfallen. So kann ein erfolgreicher Geschäftsmann, schwer übergewichtig sein und körperlich unfit sein, eine kreative begabte Künstlerin ständig an die falschen Männer geraten und eine erfolgreiche PR-Managerin chronisch pleite sein.

Der Wurzel liegt immer in Programmierungen, Glaubenssätzen, die in der Vergangenheit installiert wurden – meist bis zum Alter von 7 Jahren – die wir für uns als wahr akzeptiert haben und die komplett unbewusst sind. Das heißt, wir wissen nicht, dass sie da sind und wirksam sind. Es sind unsere blinden Flecken. Daher können wir nicht erkennen, dass sie nichts weiter sind als Glaubenssätze, die veränderbar sind.

Regel des Verstandes:

„Wenn ein Gedanke oder eine Idee erst einmal Fuß im Unterbewusstsein gefasst hat, wird es zunehmend schwieriger, diese wieder zu ändern.“

Wird ein Gedanke einmal akzeptiert, so besteht die Tendenz, dass er zu einer Gewohnheit oder sogar zur fixen Idee wird. So entstehen Gewohnheiten im Denken, Handeln und Fühlen.
Wir alle haben gewohnheitsmäßige, feste Formen des Denkens und des Handelns, aber die Idee oder der Gedanke kommen immer zuerst.

Dabei spielt es keine Rolle, ob der zugrunde liegende Gedanke korrekt ist oder unsinnig. Wir haben viele Glaubenssätze in uns verankert, die schlicht falsch sind.

„Wenn ich gestresst bin, muss ich Junk-Food essen.“
„Zur Beruhigung muss ich Alkohol trinken.“
„Zur Entspannung brauche ich eine Zigarette.“
„Ich bin dick, weil ich über 40, 50… Jahre alt bin.“
„Männer mögen mich nicht, weil ich nicht blond bin.“
„Egal, was ich mache, ich nehme nicht ab.“

und so weiter, und so weiter.

Solange solches Denken als objektive Wahrheit angesehen wird, ist eine Veränderung des Verhaltens nicht möglich.

Es liegt daher auf der Hand, das, wenn wir unser Verhalten verändern wollen, wir bei unserem Denken anfangen müssen.

Der erste Schritt ist also erst einmal zu erkennen, was für Glaubenssätze, Ideen und Gedanken du  mit dir rumschleppst – über dich, andere Menschen, die Welt und das Leben im Allgemeinen. Da viele Glaubenssätze unbewusst sind, schau dir dein Leben in den einzelnen Bereichen an. Hier einige Beispiele.

Bist du gesund, fit, gut in Form und fühlst dich wohl?
Wie zufrieden und erfolgreich bist du im beruflichen Bereich?
Hast erfüllende private Beziehungen, fühlst du dich wohl mit anderen Menschen oder ziehst du dich eher zurück, weil andere Menschen dich nerven?

Überall dort, wo es dauerhaft nicht gut für dich läuft, sind hinderliche Glaubenssätze am Werk. Dann erforsche für dich einfach mal, was sind deine Gedanken zu diesem Bereich. Wie ist z.B. deine Einstellung zu deinem Körper, zu Gesundheit und Fitness, was denkst über deine Arbeit, wie stehst du zu anderen Menschen?

Im zweiten Schritt gilt es zu entscheiden, ob ein bestimmtes Gedankenmuster hilfreich ist und dich im Leben unterstützt. Wenn ja sehr gut, wenn nein kannst du diese verändern.

Schön wäre es, wenn die Erkenntnis gleich zur Auflösung des Themas führt. Doch jeder von uns hat schon einmal erfahren, dass das nicht ausreicht. Ebenso wenig wie es ausreicht, ein Buch über Fitness und gesunde Ernährung zu lesen und über Nacht schlank und fit zu sein. Das ist ein Prozess, erfordert Zeit, Engagement und regelmäßiges Training und entsprechendes Essverhalten.

Wie wir bereits an anderer Stelle gesehen haben, funktioniert unser Verstand nicht als Einheit.
Er hat miteinander konkurrierende Anteile. Das Stammhirn als ältester Teil unseres Gehirns ist vor allem dafür zuständig, unser Überleben zu sichern und dabei sucht es möglichst nach genügend Sicherheit und Kontrolle in unserem Leben. Es hat keinerlei Motivation, uns bei Veränderungen zu unterstützen.
Es reagiert reflexartig und weist alles Unbekannte von sich. Gegen die reflexartigen Reaktionen des Stammhirns kann der Neocortex (der analytisch denkende Teil des Gehirns) zunächst nichts ausrichten.

Diese Regel des Verstandes lautet:

„Der Verstand hält an dem fest, was er kennt bzw. was vertraut ist und vermeidet Unbekanntes.“

Daher müssen Veränderung trainiert werden. Das ist ein Prozess. Kein einmaliger Akt des Erkennens und „Ah ja, jetzt weiß ich das.“ Dein Gehirn bzw. dein Verstand müssen also umerzogen, neu trainiert werden.

Du fragst jetzt sicher, wie das geht?

Über deinen inneren Dialog, deine inneren Bilder, das heißt über deine Gedanken.

Denn eine weitere Regel des Verstandes lautet:

„Der Verstand reagiert auf die Worte, die du zu dir selbst sagst und die Bilder, die du in deinem Kopf erschaffst.“

Dein Gehirn und Nervensystem reagieren auf deine mentalen Worte und Bilder. Erwartungen und Erwartungshaltungen haben die Tendenz einzutreten. Dein Gehirn glaubt ganz einfach das, was du dir am häufigsten selbst erzählst. Das wird es ins Leben bringen. Es hat keine andere Wahl.

Darüber hinaus reagiert der Verstand natürlich auch auf Fremdbeeinflussung. Aber deine innere Stimme hört er 24 Stunden am Tag. Das mentale Bild, das aus deinem inneren Dialog und Fremdeinflüssen entsteht, dient dann als Vorlage für dein Unterbewusstsein und dies wird alles tun, diese Vorlage umzusetzen.

Wenn du also etwas in deinem Leben verändern möchtest, ist der Weg dorthin, die Gedanken und Bilder in deinem Kopf zu verändern und darauf achten, welche Einflüsse von außen du zulässt.

Auch wenn ich mich wiederhole – deinen inneren Dialog zu verändern ist ein Prozess.

  1. Halte dich von negativen äußeren Einflüssen fern
    Wähle sorgfältig, welche Nachrichten, Informationen du dir ansiehst bzw. anhörst und an welchen Gesprächen du teilnimmst. Meide negative Menschen, die in erster Linie nörgeln, schwarzsehen, kritisieren und über andere herziehen. All das beeinflusst, dein Unterbewusstsein und verstärkt deine Tendenz zur Negativität.
  2. Achte auf die Worte und Bilder, die du in deinem Kopf erzeugst. Das ist erst einmal eine Art Bestandsaufnahme. Was für Worte benutzt du häufig? Wie sieht dein innerer Dialog vom Aufstehen bis zum Schlafen gehen aus? Kommen häufig Worte wie z.B. Stress, genervt, Katastrophe, katastrophal, Albtraum, Depp, Trottel, vor Hunger sterben, immer geht alles schief, etc. vor. Das sind alles Worte und Bilder, die dein Unterbewusstsein in Alarmbereitschaft versetzen. „Jetzt hast du schon wieder verschlafen – du Schnarchzapfen und frische Milch hast du auch nicht besorgt. Du bist so ein Schussel.“
    „Der Verkehr ist wieder eine Katastrophe und um mich herum fahren lauter Vollidioten. Wo haben die wohl Führerschein gemacht.“
    „Und wenn ich ins Büro komme, nervt wieder meine Kollegin, die Tussi, mit ihrem dummen Gequatsche.“Blog Hypnose Therapie München
    „Überhaupt haben die mir den Terminkalender wieder so vollgepackt, dass ich vor lauter Stress nicht zum Essen komme und vor Hunger sterben werde.“Was glaubst du, würde jemand anders sagen, wenn du so mit ihm redest? Der würde davonlaufen und dir vielleicht vorher noch die Meinung sagen und du wunderst dich, warum du dich nicht wohl fühlst und deine Ziele nicht erreichst. Was macht dein Verstand, der für dein Überleben zuständig ist, wenn du ihm signalisierst, dass du „vor Hunger sterben wirst“. Der lässt dich dauernd ans Essen denken und den Teller vollpacken bis zum „geht nicht mehr.“
    Übrigens: Falls du jetzt sagst, das war ja nicht ernst gemeint, dann wisse, dein Unterbewusstsein versteht keinen Spaß und keine Ironie. Das nimmt alles wörtlich.
  3. Überlege dir alternative Formulierungen bzw. relativiere deine Aussagen. Formuliere deinen inneren Dialog um.
    Du bist kein Schussel, weil du vergessen hast, Milch zu besorgen. Es gibt keinen Grund, sich selbst zu beschimpfen, weil irgendetwas nicht wie geplant funktioniert.
    Viel Verkehr ist keine Katastrophe – ein Tsunami schon.
    „Ich habe verschlafen. Heute Abend gehe ich rechtzeitig zu Bett. Und nächste Woche mache ich ein langes Wochenende, denn ich bin wirklich etwas erschöpft.“
    „Ich habe vergessen Milch zu besorgen. Ab jetzt mache ich mir eine Notiz, was zu besorgen ist“
    „Wieder ganz schön viel Verkehr heute. Ich werde mal testen, ob es besser ist, wenn ich etwas früher oder etwas später fahre oder einen anderen Weg nehme.“
    „Wenn meine Kollegin wieder so viel redet, werde ich ihr drei höfliche Sätze antworten und ihr dann sagen, dass ich Ruhe brauche, weil ich mich konzentrieren muss.“
    „Das nächste Mal, wenn so viele Terminanfragen kommen, werde ich nicht alle annehmen, sondern bitten, den weniger dringenden Termin auf einen anderen Tag zu verlegen. Dann kann ich eine Mittagspause machen und mir etwas Gesundes zu essen besorgen.“Sich bei solchen negativen Dialogen zu ertappen, erfordert Aufmerksamkeit und ein wenig Übung. Da wir häufig, solche Dinge auch laut sagen, kannst du auch Freunde bitten, dich darauf aufmerksam zu machen, wenn du wieder ins Negative verfällst.
  4. Identifiziere den Ursprung dieser negativen Stimme
    Denk mal zurück, wer in deiner Kindheit so mit dir gesprochen hat. Im Normalfall wirst du diese Person oder Personen im Umfeld der fünf Menschen finden, die in deiner Kindheit den größten Einfluss auf dich hatten. Das sind meist nahe Familienangehörige: Mutter, Vater, Großeltern, Onkel, Tante, ältere Geschwister und Lehrer, vielleicht Nachbarn.Diese Art der Kommunikation ist dann so vertraut geworden, dass du sie als normal betrachtest und nun unbewusst fortführst. Das musst du nicht. In einen positiven Dialog mit dir selbst zu gehen ist das größte Geschenk, dass du dir selbst machen kannst. Zu lernen, wie dein Verstand funktioniert, wie du ihn managen und kontrollieren kannst, ist deine größte Chance. Und wenn du das erst lernen und trainieren musst, dann ist es die Mühe allemal wert.
    Denn eine magische Formel, die alles über Nacht repariert, gibt es nicht. Unser größter Gegner sitzt in unseren Gedanken und ist somit mehr in unserem Einflussbereich als wir vermutet haben.
    Sprich mit dir selbst in einer wohlmeinenden, positiven, aufbauenden Art. Freundlich, entschlossen und bestimmt.

Bei tiefsitzenden Programmierungen ist Hypnose ein wirkungsvolles Instrument, das den Prozess beschleunigen kann, da hier direkt mit dem Unterbewusstsein kommuniziert. (Um mehr über Hypnose zu erfahren, klicke hier)

 


Beitragsbild: Photo by Junior Moran on Unsplash

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Anne Lissmann
Heilpraktikerin für Psychotherapie – Hypnosetherapeutin – Rapid Transformational Therapist

Wenn du die Antwort gleich liest, wird dein erster Gedanke vielleicht sein „Ach ….. das ist doch keine große Sache…“, weil fast jeder es tut und es nicht so wichtig erscheint. Doch es beeinflusst alle Gebiete deines Lebens ganz besonders dann, wenn es ein chronisches Verhalten wird.

Wer ist also der Killer Nr. 1 deiner Träume? Mit welchem Gegner hast du es zu tun?

Es ist die Prokrastination – auch „Aufschieberitis“ genannt.

Nicht das, was du erwartet hast oder?

Ich verstehe das. Ich kenne das von mir selbst.

Der springende Punkt ist der, alle machen es, oft machen wir Witze darüber und übersehen dabei, wie häufig wir es tun und welchen Preis wir dafür zahlen.

 


Prokrastination ist eine der häufigsten und tödlichsten Krankheiten. Ihre Auswirkungen auf Erfolg und Glücklichsein ist enorm.

Wayne Gretzky, kanadischer Eishockeyspieler


 

Eine Studie in YouGov hat kürzlich aufgezeigt, dass der Durchschnittsmensch in Großbritannien mehr als 3,5 Stunden täglich damit verbringt, Dinge aufzuschieben und aufaddiert ergibt das 55 Tage verlorene Zeit im Jahr.

Verblüffend oder? Und ich denke, das gilt nicht nur für die Briten.

Daher widme ich diesen Blogbeitrag der Prokrastination auch Aufschieberitis genannt. Ich wette, dass dir sofort das eine oder andere einfällt, dass du schon eine Weile vor dir herschiebst. Habe ich recht?

Dr. Timothy Pychl, Psychologe an der Carlton University in Ottawa, Canada, definiert Prokrastination kurz und knapp wie folgt: “Prokrastination ist das Aufschieben einer Aufgabe auf später, obwohl du bereits weißt, dass es für dich von Nachteil sein wird.“

Eine Pause zu machen, um sich aufzuruhen und anschließend produktiver arbeiten zu können ist somit keine Prokrastination, während das Aufschieben deiner Steuererklärung, das zum Versäumnis des Abgabetermins und Einbußen von Steuervorteilen führt ein Beispiel von Prokrastination ist.

Hast du große Pläne, kannst dich aber nicht dazu aufraffen, an deinen Zielen zu arbeiten, sondern liegst lieber auf dem Sofa und bedauerst dich selbst? Wenn du das lange genug gemacht hast, bist du selbst davon überzeugt, dass du einfach so bist und dich niemals ändern wirst. Glaub mir – ich kenne das. Doch wenn du einmal verstanden hast, wie unser Gehirn arbeitet, dann weißt du, dass auch das nur eine Gewohnheit ist, die neu erlernt werden kann.

Daher möchte ich heute 5 Taktiken mit dir teilen, die der Aufschieberitis den Graus machen und dir helfen, deine Ziele zu erreichen, wenn du sie in dein Leben integrierst.

 

1. Mach aus deinem Wunsch eine Notwendigkeit bzw. ein tiefes Bedürfnis

Wollen und notwendig brauchen sind keine Synonyme und daher keine austauschbaren Begriffe. Wenn du etwas einfach nur willst, dann bedeutet es letztendlich, dass es ganz nett wäre, etwas zu haben, du aber auch ganz gut ohne es leben kannst. Das ist nicht genug als Motivation. Um Erfolg zu haben, ist es wichtig, deine Ziele in unverrückbare Notwendigkeiten zu ändern. Identifiziere die Ergebnisse, die du um jeden Preis erreichen willst.


Wer will, findet Wege. Wer nicht will,  findet Gründe
.
– Unbekannt –

 

Foto by Nik auf Unsplash

2. Begeistere dich für das gewünschte Ergebnis – Habe eine Vision!

 

Willenskraft allein wird dich nicht ans Ziel bringen. Denn Willenskraft ist eine endliche Ressource – genau wie der Akku deines Handys. Meist lässt sie im Laufe des Tages mit einsetzender Müdigkeit nach. Um durchzuhalten, wenn dir überhaupt nicht mehr danach ist, brauchst du eine starke Vision, ein klares Bild von dem Ziel, auf das du hinarbeitest. Wenn dein gegenwärtiges Ziel, dich nicht in die Gänge bringt, ändere es! Frage dich, ob es wirklich dein Ziel ist oder du hinter den Ideen anderer herläufst. Wähle etwas, was für DICH von Bedeutung ist.

 

 

3. Mache die Erreichung deiner Ziele zu einem wichtigen Teil deiner Identität

Die meisten Menschen fassen gute Vorsätze zum neuen Jahr und ca. 92 % scheitern schon nach kurzer Zeit daran. Das Problem ist, dass die meisten Menschen sich selbst leicht vom Haken lassen und aufgeben. Für die 8 %, die ihre Ziele erreichen, ist aufgeben keine Option. Sie haben eine klare, nicht verhandelbare Vision und das Erreichen ihrer Ziele zum Teil ihrer Persönlichkeit gemacht. Sie setzen sich ausschließlich Ziele, die für sie wertvoll sind und denen sie sich ganz verschreiben. Alle ihre Gedanken und Handlungen sind auf diese Ziele ausgerichtet.

 

4. Belohne dich, wenn du Schritte in Richtung deines Ziels unternimmst

Gönne dir etwas Gutes oder Schönes, wenn du einen Schritt in Richtung deines Ziels erfolgreich gemeistert hast.

Hierzu eine Warnung: Dich mit schlechten Gewohnheiten zu belohnen, ist keine Belohnung, sondern Selbstsabotage. Es gibt keinen Grund, einen Becher Eiscreme oder eine Tüte Chips leer zu essen. Damit festigst du nur wieder eine schlechte Gewohnheit. Wähle Belohnungen, die dich beim Erreichen deiner Ziele unterstützen. Eine Massage, ein entspannendes Schaumbad, ein schöner Kinofilm, ein gemütlicher Abend mit Freunden, ein Spaziergang. Dir fällt bestimmt etwas ein, dass dir guttut.

 

5. Sei ehrlich mit dir selbst – lerne aus deinen Fehlern

Foto von Casey Horner auf Unsplash

 

Diese Taktik ist mir Vorsicht zu genießen und bedeutet nicht, dass du dich selbst runterputzen sollst. Willst du allerdings besser werden und deine Ziele erreichen, hilft nur schonungslose Ehrlichkeit mit dir selbst.

Wir Menschen sind Meister der Selbsttäuschung. Es gibt niemanden, den wir so oft belügen, wie uns selbst. Wenn du 10 Kilo abnehmen willst und hast dir gerade wieder eine Pizza mit dreifach Käse bestellt, hilft nur Ehrlichkeit mit dir selbst. Das heißt nicht, dass du jetzt in eine Opferhaltung verfällst, indem du dir und anderen erzählst, dass du halt so bist wie du bist und sowieso alles keinen Sinn hat. Das ist das sofortige Aus für alle deine Ziele.
Du hast jetzt einen Fehler gemacht und morgen triffst du wieder bessere Entscheidungen. Nutze deine Fehler ganz einfach als Treibstoff, es beim nächsten Mal besser zu machen.

 

„Niemand kriegt alles beim ersten Mal perfekt hin; was uns alle ausmacht ist, wie wir aus unseren Fehlern lernen.“

– Richard Branson, britischer Unternehmer –

Wenn du diese 5 Taktiken wirklich verstehst und dir die Mühe machst, sie in deinen Alltag zu integrieren, kannst du so ziemlich alles erreichen.

 


Beitragsbild: Foto von Sharon McCutcheon auf Unsplash

Anne Lissmann
Heilpraktikerin für Psychotherapie – Hypnosetherapeutin – Rapid Transformational Therapist

 

Wie du Stress schnell und effektiv loslassen kannst.

Stress.

Ein so kleines Wort. Nur sechs Buchstaben.

Und doch ist Stress eine der großen Herausforderungen unserer Zeit.

Zu viel Stress kann zu einer ganzen Reihe von physischen, psychologischen und emotionalen Problemen führen und unser Verhalten negativ beeinflussen.

 

Häufige Auswirkungen von Stress sind u. a.:

  • Depression
  • Stimmungsschwankungen
  • Niedriges Selbstwertgefühl
  • Konzentrationsstörungen
  • Schlafstörungen
  • Gereiztheit
  • Schmerzen aller Art (z.B. Kopfschmerzen)
  • Nervöser Magen
  • Durchfall
  • Energie- und Antriebslosigkeit
  • Herzrasen
  • Heißhunger auf Zucker und Kohlenhydrate

 

Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Stress beeinflusst alles im Leben: mindert unsere Lebensfreude, tötet unsere Libido, führt zu ungesundem Essverhalten, verursacht unangenehme Gefühle wie Angst, Wut und Traurigkeit, Stress lässt uns Fehler machen und vor allem dumme Dinge denken. Stress ist ein Killer.

Unser Körper reagiert immer dann mit Stress, wenn unser Verstand den Eindruck hat, dass wir uns in irgendeiner Gefahr befinden. Die Stressreaktion des Körpers erfolgt dabei automatisch, unabhängig davon, ob eine reale Gefahrensituation z.B. im Straßenverkehr oder eine vermutetet Gefahrensituation z.B. „mein Chef kann mich nicht leiden, ich werde die Probezeit nicht bestehen“ vorliegt. Berufliche Probleme zählen mit zu den häufigsten Stressauslösern, aber auch familiäre, finanzielle oder gesundheitliche Sorgen, Angst vor Versagen, Minderwertigkeitsgefühle, Verlust eines wichtigen Menschen und negatives Denken verursachen Stress.
Anhaltender Stress führt zu emotionalen Ungleichgewicht, zu einem oder mehrere der oben beschriebenen Symptome und langfristig zu ernsthaften Erkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Angstzuständen und Krebs.

Darüber hinaus verursacht Stress enorme Kosten. Burnout und stressbedingte Ausfälle sind nach wie vor die zweithäufigste Ursache für Krankschreibungen (16,3%). Davon abgesehen gilt Stress weltweit als Hauptursache von Krankheiten.

 


„Stress ist die Ursache von mindestens 95% aller Krankheiten.“

Dr. Bruce Lipton – US-amerikanischer Entwicklungsbiologe und Stammzellenforscher, u.a. an der Stanford Universität und Pennsylvania State University


 

Effizientes Stressmanagement ist somit ein sehr wichtiges Thema. Daher stellt sich Frage, wie können wir den Stress unter Kontrolle behalten?

Medizinisch werden sehr häufig leider nur die Symptome behandelt: Antidepressiva, Schmerztabletten, Blutdruck senkende Mittel lindern teilweise die Beschwerden. Doch sie behandeln das Symptom und lösen das Problem nicht an der Wurzel.

 

Wie kann Hypnosetherapie bei Stress helfen?

Menschen, bei denen der Stresspegel schon sehr hoch ist, können alleine oft nicht mehr runterkommen und entspannen. Sie brauchen Hilfe
Hypnose kann beim Stressmanagement auf mehrere Arten helfen.

  1. Hypnose hilft dir einen tiefen entspannten Zustand zu gelangen und Anspannung loszulassen. Dein Unterbewusstsein erinnert sich wieder wie es ist, entspannt zu sein und sich wohl zu fühlen. Dadurch können gesundheitliche Probleme, die durch chronischen Stress verursacht wurden, gemindert werden.
  2. Mit Hypnosetherapie kann die Ursache des chronischen Stresses erkundet und aufgelöst werden. Denn Stress passiert uns nicht einfach. Es ist sehr oft, die Art, wie wir auf Dinge reagieren, die Stress auslöst. Das erklärt auch, warum Stress Menschen unterschiedlich beeinflusst. Manche blühen unter herausfordernden Bedingungen geradezu auf, wo andere schon längst vor lauter Überforderung erstarrt sind und den Kopf in den Sand stecken. Negatives Denken, ängstliche Gefühle, immer das Schlimmste vermuten, Minderwertigkeitsgefühle sind gewohnheitsmäßige Denk- und Gefühlsmuster, die meist seit frühster Kindheit bestehen, im Unterbewusstsein verankert sind und Stress Vorschub leisten.
  3. Hypnose hilft dabei förderliche Denkmuster und Verhaltensweisen zu etablieren z.B. gesünderes Essverhalten, regelmäßige Bewegung, positive Denkgewohnheiten, Steigerung des Selbstwertgefühls usw. und steigert somit die Resilienz und Widerstandsfähigkeit gegen Stress.

 

Was passiert in Hypnose?

 

Foto von N. Spencer auf Unsplash:

Hypnose ist die Kunst mit deinem Unterbewusstsein zu     kommunizieren. Wenn du gestresst bist, nimmt dein Unterbewusstsein irgendeine Form von Bedrohung wahr    und versetzt dich in einen Zustand erhöhter Wachsamkeit (Kampf-Flucht-Reflex). Das ist kein Problem, solange das   ein vorübergehender Zustand ist, aber wenn dieser Zustand chronisch wird, wird  es zu einer Belastung für deine physische und psychische Gesundheit.

 

 

In Hypnose trittst du in einen Zustand tiefer Entspannung und fokussierter Aufmerksamkeit ein, in dem dein Unterbewusstsein bereit ist, förderliche Suggestionen aufzunehmen und umzusetzen. Das Unterbewusstsein gestresster Menschen muss erst wieder lernen, dass es jetzt keine akute Gefahrensituation gibt und es loslassen und entspannen darf. Ist diese Botschaft im Unterbewusstsein verankert, entspannen Körper und Geist sehr schnell, weil Hormone und Neurotransmitter freigesetzt werden, die die Entspannung fördern. In Folge fühlst du dich insgesamt ruhiger und gelassener, schläfst wieder besser und deine Stimmung hebt sich.

Hypnose ist ein unglaublich vielfältiges Werkzeug, dass für jedes Thema von einfacher Entspannung bis hin zu Schmerzmanagement effektiv genutzt werden kann. Du kannst Selbsthypnose erlernen mit Büchern oder Videos und hast eine kostengünstige Methode zur Selbsthilfe und eine effiziente Stressmanagementtechnik an der Hand. Wie Meditation erfordert Hypnose Übung und eventuell die Hilfe eines Spezialisten. Doch mit etwas Übung kann praktisch jeder von den Vorzügen der Hypnose profitieren.

Zum Auflösen alter, hinderlicher Glaubenssätze, Blockaden und Denkmuster, die in deinem Unterbewusstsein gespeichert sind, ist die Unterstützung eines Hypnotherapeuten u. U. angezeigt, um kritische Informationen, Bilder, Eindrücke, die aus dem Unterbewusstsein auftauchen entsprechend diskutieren und bearbeiten zu können.

 


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Anne Lissmann
Heilpraktikerin für Psychotherapie – Hypnosetherapeutin – Rapid Transformational Therapist

Beitragsbild: Photo by sharon wright on Unsplash

Hypnose ist ein natürlicher Zustand und kein Mysterium.

 

Viele falsche Vorstellungen und Mythen gehören zur Geschichte der Hypnose. Diese werden munter gefüttert, durch einen generellen Mangel an Verständnis, was Hypnose ist. Hypnose als scheinbar unerklärliches mysteriöses Phänomen, ist, ein irreführendes Bild, das von der Filmindustrie benutzt wird, um zugegebenermaßen manch hochspannenden Film zu produzieren und in den letzten Jahren vermehrt durch die Showhypnose verstärkt wird.

Dieser Blogartikel ist ein Versuch, die Hypnose zu entmystifizieren. Das Interessante ist, bei dem Versuch Hypnose zu erklären, ist es vielleicht das Einfachste zunächst zu erklären, was Hypnose nicht ist.

Viele Menschen verstehen unter Hypnose den Verlust der Kontrolle, ein Zustand, in dem sie zu hilf- und willenlosen Subjekten eines manipulativen Hypnotiseurs/Hypnotiseurin gemacht werden, dessen Befehlen sie dann uneingeschränkt folgen. Jede/r, der schon einmal hypnotisiert wurde weiß, dass sie/er den hypnotischen Zustand jederzeit beenden kann. Solange ein paar grundlegende Prinzipien befolgt werden, ist Hypnose absolut sicher, nebenwirkungsfrei und in vielen Fällen wirkungsvoll und heilsam.

Ganz sicher kannst du nicht in Hypnose oder irgendeinem Trancezustand stecken bleiben. Oder hast du schon mal von jemandem gehört, der in die Notaufnahme gekommen ist und aus Hypnose befreit werden musste.

Der Zustand, der mit Hypnose erreicht wird, unterscheidet sich nicht vom Zustand, der mit geführten Visualisierungen, autogenem Training oder Hilfe anderer tiefer Entspannungstechniken erreicht werden kann. Es sind einfach unterschiedliche Methoden, einen Trancezustand zu erreichen.

 


Therapeutische Trance ist fokussierte Aufmerksamkeit, die auf bestmögliche Weise so gesteuert wird, dass der Patient seine Ziele erreicht.

Milton H. Erickson – Amerikanischer Psychiater & Hypnosetherapeut


 

Hypnose und der REM-Zustand

Früher war Hypnose wirklich ein Mysterium. Übereinstimmung bestand darin: „Wir wissen, das Hypnose funktioniert, aber wir wissen nicht wirklich wie.“ Inzwischen haben wir – u. a. dank der bahnbrechenden Arbeit von Wissenschaftlern wie  Joe Griffin wissenschaftliches Verständnis von Hypnose und ihrer zentralen Rolle instinktive bzw. gewohnheitsmäßiges Verhalten zu beeinflussen und neu zu programmieren.

Image by Kasper Rasmussen on Unsplash

 

Der Zustand der Hypnose ist eng verbunden mit dem
REM-Zustand (REM = Rapid Eye Movement), in den
du eintrittst während du träumst.

Wenn du träumst, erschafft deine Vorstellungskraft sehr real erscheinende Bilder, Geräusche, Gerüche und andere physische Wahrnehmungen. Tatsächlich ist der Traum die intensivste Form der hypnotischen Trance.

 

 

 

Der REM-Zustand programmiert dein instinktives Verhalten

REM – Rapid Eye Movement tritt nicht nur während des Träumens auf. In den letzten drei Monaten vor der Geburt im Mutterleib tritt der REM-Zustand am häufigsten auf. So weiß das Neugeborene sofort, was es tun muss, um Milch zu trinken, dass es schreien muss, um Aufmerksamkeit zu bekommen, Gesichtsausdrücke der Menschen in seiner Umgebung nachzuahmen, sich vor großen Höhen in Acht zu nehmen usw. Babies müssen diese Dinge nicht bewusst lernen. Sie “wissen” es einfach – instinktiv.
Daher ist es überaus sinnvoll diesen gleichen Zustand – nämlich REM – zu nutzen um angelernte, unerwünschte Reaktion (wie z.B. Phobien, soziale Ängste oder physische Reaktionen) umzulernen.

 

Der REM-Zustand kann außerhalb des Schlafes auftreten

REM kann erreicht werden, ohne dass du schläfst. Deine Vorstellungskraft ist sehr eng verbunden mit deinen Instinkten und deinem Unterbewusstsein und damit können auch deine Körperfunktionen nicht zwischen Realität und Vorstellung unterscheiden.

So haben wir sicher alle schon einmal erlebt, dass wir einfach an etwas Angsterregendes oder Ärgerliches denken und unser Puls nach oben geht, so als würde dies tatsächlich gerade geschehen. In Wahrheit denken wir nur daran und sitzen vielleicht gerade gemütlich auf dem Sofa. Oder du denkst an einen vergangenen, peinlichen Moment und wirst rot, obwohl die Situation schon lange Geschichte ist.

REM kann z. B. eintreten, wenn wir von etwas überrascht werden und schockiert sind wie z.B. durch einen Autounfall. Ich weiß das aus eigener Erfahrung. Obwohl alles ganz schnell geht, sitzt du in dem Auto und alles scheint dann in Zeitlupe abzulaufen – Slow Motion.

Da der REM-Zustand in solchen Momenten automatisch eintritt, ist die Chance groß, dass dein Unterbewusstsein darauf programmiert wird, zukünftig Fahrten mit dem Auto zu vermeiden oder zumindest eine Unsicherheit zu entwickeln.

REM ist immer ein Zustand mit fokussierter Aufmerksamkeit auf das, was gerade geschieht, im Alltag ausgelöst z.B. durch emotionale Momente wie z.B. Unfall, Diagnose einer schweren Krankheit, Verlassen werden durch den Partner und genauso durch Ereignisse dich sehr positiv beeinflussen. Positive Erfahrungen hinterlassen genauso ihre Eindrücke. In diesen Momenten sind wir nur auf diese eine Sache fokussiert und alles andere in unserem Umfeld verblasst. Das ist der Zustand der Trance.

 

Wie wirkt Hypnose?

Hypnose nutzt diesen Zustand der fokussierten Aufmerksamkeit. Im Rahmen der ursachenauflösenden Hypnose wird das alltägliche “Geschnatter” deines Geistes wird beruhigt und dadurch wird es einfacher, deine Gedanken auf das zu lenken, was du verändern möchtest.

Du fokussiert dich auf dein Ergebnis und durch die Entspannung blendest du alles andere aus.

 

In der Hypnose trittst du in ein Stadium ein, das deine normalen bewussten Anstrengungen ein Ziel zu erreichen übertrifft – so als wärst du von etwas absorbiert, was deine Aufmerksamkeit komplett auf sich zieht. Ein Zustand der Trance ist im Alltag oftmals dann vorhanden, wenn du etwas tust, was du liebst und genießt z.B. Lesen eines guten Buches, Schauen eines großartigen Films, Sport machen oder ein Instrument spielen.
In all diesen Momenten verschwimmt unser Umfeld und wir sind komplett erfüllt und absorbiert von der Tätigkeit, die vor uns liegt.

Hypnose ist ein sicheres und hoch wirkungsvolles Werkzeug, um unser Unterbewusstsein positiv zu programmieren und dadurch hilft damit

  1. Verhaltensänderungen zu ermöglichen
  2. Gedankliche Strukturen neu zu verknüpfen
  3. Unproduktive Einstellungen und Haltungen zu korrigieren
  4. Affektive Muster zu verändern (minimieren, verstärken, neu konditionieren)
  5. Emotional belastende Ereignisse und Empfindungen zu restrukturieren
  6. Physiologische / biochemische Veränderungen für Heilungsprozesse zu fördern

Hypnose ist in USA und Großbritannien seit den fünfziger Jahren als Therapieverfahren anerkannt und Deutschland hat 2006 nachgezogen.

 


Weiterführende Beiträge:


Anne Lissmann Heilpraktikerin für Psychotherapie – Hypnosetherapeutin – Rapid Transformational Therapist

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Beitragsbild: Image by David Zydd on Pixabay